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Silvesterbilanz: Dachstuhlbrand in Barmstedt / Kaum mehr Einsätze als im Vorjahr

   Datum: Sonnabend, 31. Dezember 2005/Sonntag, 1. Januar 2006

   Barmstedt - Für 45 Feuerwehrleute aus Barmstedt und Heede endeten
die Silvesterfeiern um 0.32 Uhr am Neujahrstag. In Barmstedt brannte
der Dachstuhl eines Einfamilienhauses an der Schlickumstraße trotz
des schnellen Eingreifens der ehrenamtlichen Helfern fast vollständig
aus. "Es brannte bereits lichterloh aus dem Dach heraus", beschrieb
der stellvertretende Barmstedter Wehrführer Uwe Schinkel das erste
Lagebild. Die Personen hatten das Haus bereits unverletzt verlassen.

   Die ersten Angriffstrupps unter schwerem Atemschutz verhinderten
im Innenangriff, dass sich die Flammen auf weitere Teile des Hauses
ausbreiteten. "Wir haben das relativ schnell eingedämmt", so
Schinkel. Oben hatte sich das Feuer aber bereits seinen Weg unter die
Dachpfannen gebahnt. Um alle Glutnester abzulöschen mussten die
Helfer zwei Drittel der Pfannen in zweistündiger Arbeit
herunternehmen. Außerdem wurde der Dachboden ausgeräumt, um ein
weiteres Aufflackern des Feuers zu verhindern.

   Weil die Löscharbeiten nur unter schwerem Atemschutz vorgenommen
werden konnten, hatte Einsatzleiter Hans-Henning Vollborn bereits
frühzeitig die Feuerwehr Heede alarmieren lassen. Der Schlauchwagen
des Kreisfeuerwehrverbands Pinneberg brachte neue Atemluftflaschen
zur Einsatzstelle.

   Verärgert zeigte sich Uwe Schinkel über das Verhalten von
Anwohnern in dem Neubaugebiet. Diese hätten die Löscharbeiten
teilweise behindert und Feuerwehrleute beleidigt. Anscheinend gingen
diesen Menschen die Löscharbeiten nicht schnell genug vonstatten. Ein
Problem für die Feuerwehr: Der nächstgelegene Hydrant und das
dazugehörige Hinweisschild waren unter dem Schnee nur schwer zu
finden.

   Zeiten
0.32 Uhr: Alarm FF Barmstedt
0.55 Uhr: Alarm FF Heede
1.35 Uhr: Alarm Schlauchwagen KFV Pinneberg
2.34 Uhr: Meldung "Feuer aus"
3.16 Uhr: Kräfte rücken ab; Brandwache bleibt bis ca. 5 Uhr vor Ort

   Kräfte/Mittel
FF Barmstedt: 5 Fahrzeuge, ca. 30 Kräfte
FF Heede: 2 Fahrzeuge, ca. 15 Kräfte
Einsatzleiter: Hans-Henning Vollborn, Wehrführer FF Barmstedt

   Kreis Pinneberg - Von dem Dachstuhlbrand in Barmstedt abgesehen
war es für die Feuerwehren im Kreis Pinneberg ein ruhiger
Jahreswechsel. Zwischen Sonnabend, 18 Uhr, und Sonntag, 6 Uhr, waren
22 Einsätze zu bewältigen. Das sind zwar vier Einsätze mehr als im
Vorjahr, aber im Vergleich zu früheren Silvesternächten ist das immer
noch wenig. Etwa 150 ehrenamtliche Helfer aus elf Feuerwehren waren
im Einsatz. Allein zwölf Mal lautete das Stichwort "Containerbrand".
Zudem hielten zwei Plakatwände, eine Straßenlaterne, ein Mülleimer
und ein Briefkasten dem Bombardement mit Feuerwerkskörpern nicht
stand.
In Quickborn verhinderte die Feuerwehr, dass ein dreiständiges
Carport und ein darin abgestellter Pkw Raub der Flammen wurden. Mit
dem Einsatz von zwei C-Rohren begrenzten die Brandbekämpfer das Feuer
auf den angebauten Geräteschuppen. Dieser brannte allerdings
vollständig aus. Die Gefahr des Übergreifens auf andere Häuser
bestand nach Angaben von Einsatzleiter Peter Stehr nicht.

   Die Einsätze im Überblick

   Barmstedt: Dachstuhlbrand Schlickumstraße; 2 Containerbrände

   Egenbüttel: 1 Containerbrand

   Elmshorn: 2 Containerbrände; 1 Fehlalarm einer Brandmeldeanlage; 1
Türöffnung für Rettungsdienst, 1 First Responder zur Unterstützung
Rettungsdienst

   Halstenbek: 1 Containerbrand

   Haseldorf: 1 Containerbrand

   Heede: Nachbarschaftshilfe Dachstuhlbrand Barmstedt

   Pinneberg: 1 brennendes Werbeplakat; 1 Ölspur abstreuen

   Quickborn: 1 Carportbrand

   Rellingen: 1 brennende Straßenlaterne; 1 brennende Plakatwand

   Schenefeld: 1 Containerbrand

   Wedel: 1 Feuer Briefkasten; 4 Containerbrände