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Pfingstzeltlager der Jugendfeuerwehren in Bönningstedt

Bönningstedt- Fast 900 Jugendfeuerwehrleute, Ausbilder und freiwillige Helfer strömten am Freitag vor Pfingsten ins traditionelle Pfingstzeltlager der 32 Jugendfeuerwehren des Kreises Pinneberg nach Bönningstedt. Außerdem kamen Gastwehren aus Niebüll (Kreis Nordfriesland), Schnelsen (Hamburg) und Tauer (Brandenburg).

 

Die große Teilnehmerzahl bedeutete für die Organisatoren eine große logistische Herausforderung. Dieser stellte sich die Bönningstedter Wehr gemeinsam mit den Nachbarwehren Ellerbek und Hasloh. Die Nachbarn kamen jedoch nicht nur zum Arbeiten, sondern waren von Anfang an gleichberechtigte Partner. Um dies zu unterstreichen erhielt das Lager den Namen „Zeltlager an der Mühlenau“, da der Flusslauf des gleichnamigen Gewässers die drei Gemeinden verbindet. „Dass die drei Nachwehren so zusammenstehen, ist höchst beeindruckend“, sagte Dr. Ernst-Dieter Rossmann (MdB) über die bisher einmalige Zusammenarbeit bei der Durchführung eines Zeltlagers dieser Größe. Auch die Bönningstedter Bürgermeisterin Vera Bornholdt-Thiemann war begeistert vom Lagerleben: „Soviel Trubel habe ich in Bönningstedt noch nie erlebt. Dieses Lager miterleben zu dürfen ist auch für mich als Bürgermeisterin etwas ganz Besonderes“.

 

In der Nacht zum Sonnabend mussten sich dann die Jugendlichen ihrer ersten Herausforderung stellen. Auf einem Nachtmarsch musste neben dem richtigen Weg auch die Lösung für fünf kniffelige Spiele und einen Fragebogen gefunden werden.

 

Trotzdem hatten die Jugendlichen am Sonnabend noch genug Energie für die Wettkämpfe um den „Mühlenau-Cup“. Hier war erneut Geschicklichkeit und Teamgeist gefragt. So mussten die 54 Wettkampfgruppen z.B. mit Wasser gefüllte Behälter über einen Hindernisparcours zu transportieren und dabei versuchen möglichst wenig von dem kostbaren Nass zu verschütten. Außerdem mussten die Funkrufnummern auf einer Kreiskarte den jeweiligen Ortschaften zugeordnet werden. Beim „Schlauchkegeln“ kam statt einer Kugel ein auszurollender Schlauch zum Einsatz. Angesichts der großen Zahl an Wettkampfgruppen erhalten bei den Jugendfeuerwehren nicht nur die ersten drei Gruppen einen Pokal, sondern die ersten fünf Gruppen.

 

  

Beim Wettkampf um den „Mühlenau-Cup“ ergaben sich folgende Platzierungen:

 

  1. Platz: Borstel-Hohenraden 1
  2. Platz: Schenefeld 1
  3. Platz: Hasloh 1
  4. Platz: Haselau 1
  5. Platz: Bönningstedt 1

 

Die Platzierungen für den Nachtmarsch lauten wie folgt:

 

  1. Platz: Schenefeld
  2. Platz: Hasloh
  3. Platz: Kummerfeld
  4. Platz: Halstenbek
  5. Platz: Klein Nordende

 

Der größte Pokal wird auf dem Zeltlager für vorbildliches Verhalten im Lager vergeben. In diesem Jahr ging dieser Pokal an die Jugendfeuerwehr Ellerhoop. Diese hat einige Male achtlos weggeworfenen Müll anderer Teilnehmer in die dafür vorgesehenen Behälter entsorgt und nach den Mahlzeiten auch die Tische anderer Wehren gesäubert.

 

Am Sonntag stellten sich 71 Jugendliche der Prüfung zur Jugendflamme Stufe zwei, die Kreisjugendfeuerwehrwart Lorenz Groth abnahm und bestanden allesamt. Die Jugendflamme ist ein Ausbildungskonzept der Deutschen Jugendfeuerwehr, bei dem neben feuerwehrtechnischen auch soziale und Umweltschutzaufgaben gestellt werden.

 

Die Durchführung eines Zeltlagers dieser Größe ist auch in finanzieller Hinsicht eine große Aufgabe. Deshalb sind die Jugendfeuerwehren im Kreisfeuerwehrverband Pinneberg sehr froh, dass auch in diesem Jahr zahlreiche Sponsoren aus den gastgebenden Gemeinden und dem gesamten Kreisgebiet das Zeltlager unterstützt haben. So stellten das EDEKA Fleischwerk Nord 850 Stück Grillfleisch, das Unternehmen Dölling/Hareico 1300 Stück Grillwurst und die Kölln-Flockenwerke zahlreiche Frühstücksprodukte zur Verfügung. Die Sparkasse Südholstein unterstützt das Lager mit einem Zuschuss.