Neuendeich: Ausgedehnter Küchenbrand – Bewohnerin unverletzt
Neuendeich – Zum Glück unverletzt überstand eine 87 Jahre alte Frau am Mittwoch den Brand ihrer Küche in einem mit zwei Wohnungen ausgebautem alten Bauernhaus. Ein Nachbar hatte die derzeit auf einen Rollstuhl angewiesene Frau bereits vor dem Eintreffen der Freiwilligen Feuerwehren Neuendeich und Uetersen mit rund 60 Einsatzkräften aus dem Gefahrenbereich gerettet. Für eine Katze kam allerdings jede Hilfe zu spät; sie konnte nur noch tot geborgen werden.
Die 87-jährige Bewohnerin, die zurzeit im Rollstuhl sitzt, hatte in der Küche in der Pfanne Fisch gebraten, als das heiße Fett in Brand geriet. Nachbarn hatten die Rettungskräfte alarmiert, da sie Rauchentwicklung bemerkte. Sie versuchten, das heiße Fett, was eine Stichflamme auslöste.
Das beim Braten entstandene Feuer hatte sich in der Zwischendecke bis in die offene Diele hinein festgesetzt. Bis zu acht Atemschutzträger gleichzeitig rissen im Innenangriff die Deckenverkleidung herunter und löschten das Feuer innerhalb einer Stunde mit Wasser aus zwei Strahlrohren. Die betroffene Wohnung wurde unbewohnbar. Die zweite Wohnung konnte gehalten werden. Die Feuerwehr setzte zwei Drucklüfter ein, um Rauch und Qualm aus dem Gebäude zu drücken. Die Nachlösch- und Aufräumarbeiten zogen sich bis etwa 12 Uhr hin.
Zeiten
Alarmierung: 9.32 Uhr
Kräfte
FF Neuendeich: 20 Kräfte und 2 Fahrzeuge
FF Uetersen: 35 Kräfte, sechs Fahrzeuge
Rettungsdienst: 1 RTW, 1 NEF
Polizei: mehrere Streifenwagen
Einsatzleiter: Reinhard Pliquet, Wehrführer FF Neuendeich