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Klein Nordende: Polizei sprengt explosive Substanzen - Evakuierung

Klein Nordende - Wegen des Verdachts auf Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz durchsuchten Beamte des Landeskriminalamtes   Schleswig-Holstein unterstützt von Sprengstoffentschärfern des Amtes für Katastrophenschutz (AFK), Polizeikräfte der Polizeidirektion Segeberg, den freiwilligen Feuerwehren Klein Nordende und Seester sowie der SEG des DRK  am Donnerstag ab 6 Uhr, ein Einfamilienhaus und Grundstück eines 15-jährigen deutschen Tatverdächtigen in Klein Nordende bei Elmshorn. Nach dem bisherigen Stand der Ermittlungen soll der tatverdächtige Schüler zum Teil hochexplosive Stoffe hergestellt und in seinem Haus bzw. auf seinem Grundstück gelagert haben. Er gehört zur sogenannten "Bastlerszene". Die Ermittler schließen einen politischen oder terroristischen Hintergrund absolut aus.
Auf die Spur des Tatverdächtigen kamen die Sprengstoffexperten des LKA aufgrund eigener intensiver Ermittlungen. Die Beamten fanden eine größere Menge mit verdächtigen Stoffen, die nach erster Einschätzung als transportunsicher eingestuft wurden. Um Gefahren für Leib und Leben abzuwehren, wurden im Umfeld des Einfamilienhauses Evakuierungsmaßnahmen durchgeführt. Unter anderem wurde auch eine benachbarte Grundschule komplett evakuiert. Sammelstellen wurde im Restaurant „Zum Tannenbaum“ an der B 431 und in der Bürgermeister-Hell-Halle, später in der Schützenhalle der Schützenbrüderschaft Waidmannsheil eingerichtet und von der SEG des DRK betreut.
Die Feuerwehr unterstützte bei der Evakuierung und den notwendigen Absperrmaßnahmen. Außerdem bauten die Helfer eine Behelfsbrücke aus Steckleiterteilen über einen Graben. Weil das Gerätehaus der FF Klein Nordende im Gefahrenbereich lag, wurde die Technische Einsatzleitung mit der Komponenten Information und Kommunikation (IuKTEL) alarmiert. Der große ELW „Kater Pinneberg 2“ nahm auf dem Schulhof Aufstellung.
Die gefundenen Substanzen wurden unterdessen in fünf Vernichtungssprengungen kontrolliert vom Munitionsräumkommando des AFK gesprengt. Gegen den Tatverdächtigen wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Verdachts des Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz eingeleitet.

Kräfte
FF Klein Nordende
FF Seester
TEL-Personal
zusammen 70 Kräfte mit 10 Fahrzeugen
SEG des DRK: 29 Kräfte mit 10 Fahrzeugen
Polizei: 35 Kräfte
Rettungsdienst: RTW und NEF
Leitstelle: 2 x B-Dienst