Tornesch: Aufwändige Löscharbeiten im Kriechkeller einer Fabrik –
Tornesch – Als relativ aufwändig und langwierig erwiesen sich die Löscharbeiten für rund 30 Kräfte der freiwilligen Feuerwehren Tornesch-Esingen und Tornesch-Ahrenlohe am Montagvormittag bei einem Feuer in einer Pappe verarbeitenden Fabrik in Tornesch. Die rund 200 dort arbeitenden Personen hatten das Gebäude vorübergehend verlassen müssen. Verletzt wurde aber niemand.
Gegen 9 Uhr hatte die automatische Brandmeldeanlage in der Produktionshalle das Feuer gemeldet. Als Günther Pieper, Wehrführer der zuerst allein alarmierten FF Tornesch-Esingen, beim Eintreffen die Verqualmung in der Produktionshalle bemerkte, ließ er der FF Tornesch-Ahrenlohe nachalarmieren. Das Feuer war nach den derzeitigen Erkenntnissen in einer Maschine ausgebrochen. Die glimmenden und brennenden Papp- und Papierschnipsel fielen auf ein Laufband, das in einer Art Kriechkeller unterhalb der Produktionshalle verläuft. „Dadurch gab es viele versteckte Brandnester“, sagte Pieper, der die vorbildliche Erkundung und die Erstmaßnahmen der Betriebshelfer ausdrücklich lobte. So waren die Produktionshalle und auch der Verwaltungstrakt bereits geräumt worden. Da aber abzusehen war, dass sich das Feuer nicht weiter ausweiten würde, konnten die Mitarbeiter schon bald wieder zurück in das Verwaltungsgebäude. Die eigentliche Brandbekämpfung konnte nur unter schwerem Atemschutz vorgenommen werden. Zwölf Kräfte übernahmen im Wechsel diesen Part. „Das hat länger gedauert. Der Keller ist sehr eng. Teilweise musste das Atemschutzgerät vom Rücken genommen werden, um überall hinzukommen“, erläuterte Pieper. Die Ahrenloher Kräfte konnten nach etwa eineinhalb Stunden einrücken; für die Esinger Wehr war der Einsatz gegen 11 Uhr beendet. Verletzt wurde niemand. Über die Höhe des Sachschadens kann die Feuerwehr keine Aussage machen.
Zeiten
9.01 Uhr: Alarm FF Tornesch-Esingen
Ca. 11 Uhr: Einsatzende
Kräfte
FF Tornesch-Esingen: 4 Fahrzeuge
FF Tornesch-Ahrenlohe: 3 Fahrzeuge, zusammen ca. 30 Kräfte
Einsatzleiter: Günther Pieper, Wehrführer FF Tornesch-Esingen