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Wedel: Frau stirbt bei Großfeuer eines Einfamilienhauses im Wald

Wedel - Bei einem Großfeuer in Wedel ist am Dienstag eine Frau ums Leben gekommen. Das im Wald liegende Einfamilienhaus brannte vollständig aus. In den Flammen starb außerdem ein Hund. Mehr als 80 Einsatzkräfte der freiwilligen Feuerwehren Wedel, Pinneberg und Holm hatten mehrere Stunden gegen die Flammen gekämpft. Bei dem Brandobjekt handelt es sich um die alte Försterei am Haidehofweg. Es war nur über einen Feldweg zu erreichen.
Gegen 15 Uhr wurde zur Gewissheit, was die Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst befürchtet haben. Suchhunde des DRK aus Hamburg-Altona fanden in der Brandruine eine Leiche. Die Kripo geht davon aus, dass es sich um die 51 Jahre alte Mieterin der alten Försterei handelt.
Das Feuer war um 9.55 Uhr von einem vorbeilaufenden Jogger gemeldet worden. Bereits zu diesem Zeitpunkt schlugen offene Flammen aus dem Dach des älteren Gebäudes, das sich etwas zwei Kilometer vom Haidehof in Wedel befindet. Entsprechend lang war der Anfahrtsweg für die Helfer. Weil es direkt vor Ort keine Wasserentnahmestelle gab, musste über die gesamte Strecke den Feldweg entlang eine doppelte Schlauchleitung verlegt werden. Wedels Wehrführer Michael Rein ließ deshalb nach einer ersten Lagebeurteilung die Feuerwehren aus Holm und Pinneberg nachalarmieren.
Bereits zu Beginn des Einsatzes gab es - nicht gesicherte - Informationen, dass sich die Bewohnerin noch im Haus befinden soll. Weil der Brand aber bereits weit fortgeschritten war, konnten die Helfer nicht in das Haus eindringen. "Es bestand akute Einsturzgefahr", sagte Michael Rein. Die Holztreppe ins Obergeschoss war bereits weggebrannt. Die Decke zwischen Erd- und Obergeschoss hing teilweise bis zu einem halben Meter durch, weil Schutt und Löschwasser darauf drückten. Die Feuerwehr konnte nur von Außen und über die Drehleiter löschen.
Nach dem das Feuer soweit gelöscht war, konnten angeforderte Suchhunde des DRK-Hamburg-Altona in das Haus vorgehen. Sie wurden vom Korb der Drehleiter aus ins Obergeschoss gebracht. Sie schlugen gegen 14.40 Uhr an. Die Leiche wurde unter größter Vorsicht geborgen.
Mit einem Bagger wurde anschließend der Schornstein umgestoßen und das Obergeschoss mit einem Schaumteppich abgedeckt, um letzte Brandnester zu ersticken. Gegen 16.11 Uhr kam die Meldung Feuer aus. Die Feuerwehren Holm und Pinneberg wurden ab 13.40 Uhr aus dem Einsatz entlassen

Bei der Fahrt auf dem schmalen Feldweg kam das LF 10/6 der FF Wedel auf die aufgeweichte Bankette und rutschte in den Graben. Weitere Feuerwehrfahrzeuge konnten nicht mehr direkt bis zur Einsatzstelle vorfahren. Dies hat den Einsatz aber nur wenig behindert, weil vor dem brennenden Haus kaum Platz zum Aufstellen weiterer Fahrzeuge war. Auch ein Rettungswagen fuhr sich fest und musste von der Feuerwehr aus dem Matsch gezogen werden.

Zeiten
9.55 Uhr: Alarm FF Wedel und Rettungsdienst
10.04 Uhr: Alarm FF Holm und FF Wedel zur nachbarschaftlichen Löschhilfe
10.08 Uhr: weiterer RTW, NEF und organisatorischer Leiter Rettungsdienst


Kräfte
FF Wedel: 7 Fahrzeuge
FF Holm: 2 Fahrzeuge
FF Pinneberg: 7 Fahrzeuge
zusammen ca. 80 Kräfte
Schlauchwagen Kreisfeuerwehrverband Pinneberg
Kreiswehrführer
Rettungsdienst: 2 RTW, 1 NEF, OrgL
Polizei und Kripo
Einsatzleiter: Michael Rein, Wehrführer FF Wedel