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Fotos: KFV-Dithmarschen & KFV-Pinneberg 

Kreiseinheiten des KFV-Pinneberg über 4 Tage im Einsatz

- Wesselburen , Bahnhofstraße FEU 6

Am Dienstagmorgen (29.08.2023), gegen 04:15 Uhr wird in Wesselburen ein Feuer im Getreidesilo gemeldet. Im Verlauf des Vormittags wird endgültig eindeutig, dass dieser Einsatz längere Zeit andauern wird. Gegen Mittag hieß es dann „Einsturzgefahr“, der Bereich um die Einsatzstelle soll evakuiert werden. Das Medieninteresse wächst zunehmend, regionale und überregionale Nachrichten berichten von dem Großbrand.

Nach einem Austausch am Vormittag fordert der Pressesprecher des Kreisfeuerwehrverbands Dithmarschen um 13:20 Uhr das Presseteam aus dem Kreis Pinneberg nach. Durch den Kontakt untereinander und dem Austausch auf gemeinsamen Treffen kennt man sich und die personellen Ressourcen des Pressteams aus dem KFV Pinneberg, auf die der Dithmarscher Feuerwehrsprecher Ole Kröger jetzt gerne zurückgreift.

Etwa eine Stunde nach der Anforderung sind zwei Pressesprecher aus dem Kreis Pinneberg vor Ort und damit einige der ersten überregionalen Feuerwehrkräfte, die hier zum Einsatz kommen. Über die gesamte Einsatzdauer kamen Feuerwehrkräfte aus den Kreisen Dithmarschen, Nordfriesland, Rendsburg-Eckenförde, Steinburg, Pinneberg und Hamburg zum Einsatz.

Gemeinsam mit dem Pressesprecher Ole Kröger versorgen die Pinneberger Kräfte die Medien vor Ort mit Informationen, stehen zum Teil live vor der Fernsehkamera und bereiten, unter anderem auch von Zuhause aus, Presseinformationen vor.

Die Arbeit vor Ort wird durch die Pinneberger Pressesprecher bis Donnerstag (31.08.2023) gegen 2 Uhr früh aufrechterhalten. Am Donnerstagmittag nahm das Medieninteresse wieder zu, so dass auf Anforderung gegen 13 Uhr die Arbeit des Presseteams aus Pinneberg vor Ort wiederaufgenommen wird. In der Zeit zwischen 2 Uhr und 13 Uhr hat das Team den Einsatzverlauf weiterverfolgt, fortwährend Informationen zusammengestellt und Anrufe von Medienvertretern beantwortet.

Am Abend, gegen 21:30 Uhr wird die Einsatzstelle seitens der Pressebetreuung vorerst verlassen. Die Einsatzkräfte vor Ort konnten große Erfolge erzielen und das Feuer weitestgehend unter Kontrolle bringen, sowie abschließende Maßnahmen vorbereiten.

Den Beginn dieser Maßnahmen, die zum Teil durch Fachfirmen übernommen wurden, hat ein Pressesprecher aus dem Kreis Pinneberg von 6 Uhr bis etwa 11 Uhr vor Ort begleitet – danach war Einsatzende für das Presseteam aus dem Kreisfeuerwehrverband Pinneberg. Einsatzende für die Feuerwehr war am Abend gegen 20 Uhr.

Für das Team, das insgesamt mit sieben Kräften vor Ort gewesen ist, war dies einer der größten Einsätze, die bisher begleitet wurden – für die Eindrücke und die gute, sowie vertrauensvolle Arbeit bedankt sich das Team bei allen Einsatzkräften, insbesondere bei Pressesprecher Ole Kröger aus Dithmarschen.

Neben dem Presseteam war auch die Techniche Einsatzleitung (TEL) mit zwei jeweils 12 Stunden andauernden Schichten, sowie ein Zug der Feuerwehrbereitschaft des KFV-Pinneberg an diesem Einsatz beteiligt.

Am Dienstabend wurde die Führung der TEL Pinneberg in Kenntnis gesetzt, dass sie ab Mittwochmorgen um 6 Uhr die TEL aus dem Kreis Steinburg ablösen sollte. Ihr Leiter Sven Wohlers bereitete daraufhin sofort den Rest seiner Einheit auf einen Einsatz vor, der mindestens 12 Stunden dauern würde, nämlich so lange, bis die nächste TEL zur Ablösung kommt.

Der Einsatz sollte in der so genannten Führungsstufe B, also mit einem unterstützenden Stab stattfinden. Dazu gehören beispielsweise Personen, die den gesamten Funkverkehr abwickeln und den Einsatzleiter beraten. Weitere Aufgaben sind die Planung der Versorgung, das Sammeln und Aufbereiten von Informationen und die Dokumenation aller wichtigen Schritte. "Silobrände sind auch für uns nichts Alltägliches, daher habe ich am Abend noch alles an Informationen zur Einsatzaktik zusammengetragen, was ich finden konnte", sagt Sven Wohlers. So vorbereitet machte sich am Morgen des 30. August um 4 Uhr eine 18 köpfige Einheit auf den Weg. Um halb 6 Uhr begann die Übernahme von Steinburgern. "Das und auch die Zusammenarbeit mit den vielen anderen Einheiten haben ausnahmslos gut funktioniert. Es ist etwas, was wir schon oft geübt haben. Aber mehrtägige Einsätze mit mehreren Schichtwechseln sind als Realeinsätze zum Glück die Ausnahme", fügt Wohlers hinzu. Am Abend wurde die TEL Pinneberg dann durch die TEL Dithmarschen abgelöst.

Was den Einsatzkräften besonders bei der Arbeit half, war dass alle TEL mit dem gleichen Einsatzführungssystem "Geobyte" arbeiten, sodass nie eine Information verlorengehen konnte. Nach einer Verschnaufpause von knapp 24 Stunden ging die TEL Pinneberg dann nochmal am Donnerstagabend in eine Nachtschicht, bis sie Freitagmorgen wieder von der TEL Dithmarschen abgelöst wurde.  

Der Hauptzug Süd der Kommunalen Feuerwehrbereitschaft ist am Mittwoch, 30. August, um 15.15 Uhr von der FTZ in Tornesch-Ahrenlohe nach Wesselburen aufgebrochen. Fünf Löschfahrzeuge plus Begleitfahrzeuge mit 47 Kräften, darunter 35 Atemschutzgeräteträgern, unter der Leitung von Kreisbereitschaftsführer Stefan Nieber, übernahmen ab etwa 18 Uhr den Innenangriff in dem Silo. Die Lage und die Aufgaben änderten sich im Laufe des Abends mehrfach: Löschen, erfolgreiches Öffnen eines Slots um Brandgut aus dem Silo abfließen zu lassen und Messen. Mit Hilfe des TMF 50 der BF Hamburg wurde auch ein Zugang auf das Dach des 40 Meter hohen Gebäudes geschaffen, um dort Messungen wegen der Gefahr sich möglicherweise bildender explosiver Gase vorzunehmen. Fast alle AGT kamen im Laufe der Nacht unter Atemschutz zum Einsatz. "Es war eine gute Zusammenarbeit auf Augenhöhe", sagte Nieber. Die Pinneberger Kräfte wurden am Donnerstagorgen abgelöst. Rückkehr an die FTZ war gegen 8.30 Uhr.

 

KFV Pinneberg -  Kräfte: 7, Fahrzeuge: 3
Feuerwehrbereitschaft - Hauptzug Süd -  Kräfte: 45, Fahrzeuge: 7
Feuerwehrbereitschaft - Führung -  Kräfte: 2, Fahrzeuge: 2
Technische Einsatzleitung -  Kräfte: 20, Fahrzeuge: 4