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Fotos: Michael Bunk, Dennis Renk 

Rellingen: Großfeuer eines Reetdachhauses

Rellingen - Das Jahr 2013 war 18 Minuten alt, als im Rellinger Ortsteil Egenbüttel an der Dorfstraße ein reetgedecktes Gebäude (Größe ca. 20 x 35 Meter) in Brand geriet. Der Dachfirst hatte Feuer gefangen. Es liegt der Verdacht nahe, dass eine Silvesterrakete dafür die Ursache sein könnte. Personen wurden nicht verletzt. Die Polizei bezifferte den Sachschaden auf 500.000 Euro.
Die Leitstelle in Elmshorn löste um 0.18 Uhr Alarm für die Freiwilligen Feuerwehren Egenbüttel, Rellingen und Pinneberg aus. Mehr als 90 Kräfte bekämpften das Feuer. Im weiteren Einsatzverlauf wurde die FF Ellerbek  mit weitern 20 Kräften nachgeordert, um erschöpfte Atemschutzgeräteträger auszutauschen.
Das Feuer breitete sich im Dachfirst auf die komplette Länge des Gebäudes aus. Die Feuerwehr nahm drei Rohre im Innenangriff unter Atemschutz vor. Die Helfer mussten teilweise die Zwischendecke zum Dachboden aufsägen, um Zugang zum eigentlichen Reetdach zu erhalten. Dazu wurde über die Pinneberger Drehleiter mit Druckluftschaum gelöscht.
Entscheidend für den Löscheinsatz war letztlich die Hilfe von zwei Reetdachdeckern aus Moorrege. Diese lösten die entscheidenden Drähte in der Dachkonstruktion, so dass die glühenden Reethalme vom First entfernt werden konnten.  "Diese Unterstützung war sehr wichtig", sagte Einsatzleiter Hans-Hinrich Kruse, Ortswehrführer der FF Egenbüttel und stellvertretender Rellinger Gemeindewehrführer.  So konnte ein Großteil des Daches vor der Zerstörung  bewahrt werden. Trotzdem ist das Haus wegen Rauch- und Wasserschaden derzeit unbewohnbar. Der Einsatz dauerte bis in die frühen Morgenstunden an.

Kräfte
FF Egenbüttel: 25 mit drei Fahrzeugen
FF Rellingen: 43 mit acht Fahrzeuge
FF Pinneberg: 25 mit fünf Fahrzeugen
FF Ellerbek: 20 mit drei Fahrzeugen
Rettungsdienst RKiSH: 1 RTW in Bereitstellung