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Haseldorfer Feuerwehrleute bringen eine Mehrwegsperre des THW aus. 

Haseldorf: Ehemaliger Fischkutter im Hafen gesunken – Feuerwehr und THW legen Ölsperren – langwierige Bergung

Haseldorf – Der Namen seine Schiffs brachte dem Besitzer, einem 62 Jahre alten Haseldorfer, kein Glück. Von dem ehemaligen Krabbenkutter „Fortuna" schauten am Donnerstag morgen nur noch die beiden Masten aus dem Wasser. Das 1936 erbaute Holzschiff (13 Meter lang (nicht 30 wie in einer ots-Meldung der Polizei irrtümlich angegeben), vier Meter breit, ca. 24 Tonnen schwer) war am Schlengel im Hafen von Haseldorf liegend gesunken.

Die wenige Minuten nach 11 Uhr alarmierten freiwilligen Feuerwehren Haseldorf und Wedel sowie das Technische Hilfswerk, Fachgruppe Wassergefahren aus Pinneberg, legten mit Booten zwei Ölsperren mit einer Gesamtlänge von etwa 250 Metern aus. Zum einen riegelten sie den Hafen in Richtung Elbe ab. Eine weitere Sperre wurde direkt um das Boot gelegt.

Die „Fortuna" hat in ihren Tanks etwa 1000 Liter Diesel gebunkert. Die Tanks sind unbeschädigt. Geringe Mengen des Kraftstoffs sind über Belüftungsschlitze ausgetreten. Eine Umweltgefahr besteht nach Aussage der Fachleute nicht.

Für die Bergung des Bootes wird das gegen 18 Uhr eintretende Niedrigwasser abgewartet. Dann fällt der Hafenbereich trocken und das auf Grund liegende Boot kann leer gepumpt werden. Die Feuerwehr schätzt, daß zwischen 70.000 und 100.000 Liter Wasser abgepumpt werden müssen. Dafür wurden bereits zwei große Tauchpumpen vorbereitet.

Bis zum dann wieder auflaufenden Wasser soll der Kahn soweit flott gemacht werden, daß er die wenigen Meter bis zur Slipanlage des Hafens schwimmen kann. Dort soll er mit Hilfe eines Schwerlastkrans eines Privatunternehmers aus dem Wasser gehoben werden.

Die 54 eingesetzten Kräfte von Feuerwehr und THW haben ihre Arbeit gegen 13.30 Uhr vorläufig eingestellt. Zur Bergung wird ein geringes Kontingent wieder vor Ort sein. Kreiswehrführer Bernd Affeldt informierte sich vor Ort über die Lage.

Zur Schadensursache können noch keine Angaben gemacht werden. Die Wasserschutzpolizei Glückstadt ermittelt. Die Schadenshöhe läßt sich noch nicht beziffern.

 

Zeiten:

11.08 Uhr: Alarm FF Haseldorf und Wedel

11.30 Uhr: Alarm THW Pinneberg

Kräfte/Mittel:

FF Haseldorf: 2 Fahrzeuge, 15 Kräfte

FF Wedel: 1 Boot, 5 Fahrzeuge, 25 kräfte

THW Pinneberg: 4 Fahrzeuge, 14 Kräfte

Einsatzleiter: Jörg Rose, FF Haseldorf