Pinneberg: Feuer eines Anbaus - Feuerwehr rettet Museum

Pinneberg - In sprichwörtlich letzter Minute hat die Freiwillige Feuerwehr Pinneberg am Freitagnachmittag eines der ältesten Gebäude der Kreisstadt vor dem Totalverlust bewahrt. Die ehrenamtlichen Kräfte stoppten das Feuer eines vier mal vier Meter großen Anbau an das Haus am Fahltskamp, bevor es auf das Hauptgebäude übergreifen konnte. In diesem sind die Awo sowie im Obergeschoss die Kreisgemeinschaft Fischhausen mit ihrer Geschäftsstelle und einem kleines Museum mit der  Samlandausstellung untergebracht. Weil aber bereits Fensterscheiben wegen der großen Hitze zerplatzt waren, zog viel Rauch in das Gebäude. Glutnester breiteten sich außerdem in die Zwischendecke des Haupthauses aus.
Unter der Einsatzleitung des stellvertretenden Pinneberger Wehrführers Kai Halle schlugen die Brandbekämpfer die offenen Flammen innerhalb von zehn Minuten mit Wasser aus zwei C-Rohren nieder. Bei der Brandbekämpfung im Haupthaus ging die Wehr sparsam mit Wasser um. Die Zwischendecke wurde ständig mit einer Wärmebildkamera kontrolliert. Abschließend setzte die Feuerwehr Druckbelüfter ein, um den Rauch aus dem Gebäude zu drücken.
Die Freiwillige Feuerwehr Pinneberg war mit 40 Frauen und Männern im Einsatz. Ab 17 Uhr rückten die ersten Einsatzkräfte wieder ab. Die Kreisverwaltung Pinneberg bezifferte den Schaden später mit 250.000 Euro. Brandursache war unsachgemäßer Umgang mit einem Gasbrenner, mit dem Unkraut vernichtet wurde. Personen wurden nicht verletzt.