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Fotos: Dennis Renk 

Halstenbek: Großfeuer eines Zweifamilienhauses - Arbeiter erleidet Rauchvergiftung

Halstenbek - Sie meinten, den Entstehungsbrand bereits gelöscht zu haben. Doch hatten sich zwei Handwerker, die mit Dachdeckerarbeiten an einem Zweifamilienhaus beschäftigt waren, getäuscht. Als die ersten Kräfte der alarmierten Freiwilligen Feuerwehr Halstenbek in die Straße Am Bahndamm einbogen, schlugen offene Flammen aus dem Dach und ein großer Rauchpilz stand über dem Gebäude. Wehführer Frank-Michael Gormanns ließ sofort die Freiwillige Feuerwehr Schenefeld zur nachbarschaftlichen Löschhilfe alarmieren und für die eigene Wehr Vollalarm geben. Rund 60 Einsatzkräfte bekämpften das Feuer. Die beiden Handwerker wurden wegen Verdachts auf Rauchgasvergiftung vorsorglich von Rettungsdienstpersonal untersucht; einer wurde ins Hamburger Albertinen-Krankenhaus eingeliefert. Das Ehepaar, das dort wohnt und bei Brandausbruch im Hause war, kam mit dem Schrecken davon.

Das Brandobjekt liegt in der Nähe der Halstenbeker Tennisanlage. Weil es von vielen Bäumen eingefasst ist, war die Aufstellung der beiden Drehleitern auf dem beengten Areal schwierig. Es mussten einige Bäume gekappt werden, um den notwendigen Bewegungsspielraum zu erhalten. Weil das Haus wegen der Dacharbeiten komplett eingerüstet war, konnten die ehrenamtlichen Kräfte aber über das Gerüst von Außen gut an den Brandherd gelangen. Den anfangs eingeleiteten Innenangriff von zwei Atemschutztrupps musste die Feuerwehr wegen der Einsturzgefahr des Dachstuhls abbrechen. Insgesamt wurden vier C-Rohre, ein B-Rohr und die Wenderohre der beiden Drehleitern zur Brandbekämpfung eingesetzt. Zur Sicherstellung der Wasserversorgung wurde eine mehr als 600 Meter lange Schlauchleitung verlegt. Das Feuer war nach zwei Stunden unter Kontrolle. Die Nachlöscharbeiten dauerten bis etwa 12.30 Uhr.

Die Ermittlungen zur Brandursache hat die Kripo Pinneberg aufgenommen. Angaben zur Schadenshöhe können derzeit nicht gemacht werden.

Zeiten
9.50 Uhr: Alarm FF Halstenbek
9.58 Uhr: Alarm FF Schenefeld und Vollalarm FF Halstenbek

Kräfte
FF Halstenbek: 35 Kräfte mit acht Fahrzeugen
FF Schenefeld: 23 Kräfte mit fünf Fahrzeugen
Rettungsdienst: 2 RTW vor Ort, zwei weitere RTW und Notarzt konnten die
Einsatzfahrt abbrechen
Einsatzleiter: Frank Michael Gormanns, Wehrführer FF Halstenbek