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Fotos: FF Rellingen 

Rellingen: Schwerer Verkehrsunfall auf der A 23

Rellingen - Bei einem Unfall auf der Autobahn, Fahrtrichtung Norden, in Höhe Rellingen, sind am Mittwochabend, gegen 22.15 Uhr, mehrere Menschen zum Teil schwer verletzt worden. Die Freiwillige Feuerwehr Rellingen und mehrere Rettungswagen waren im Einsatz.
Eine 36-jährige Elmshornerin befuhr mit ihrem  Porsche Cayenne Autobahn in Richtung Norden. Zwischen den Anschlussstellen Halstenbek-Rellingen und Pinneberg-Süd kam sie mit ihrem Wagen vom rechten Fahrstreifen ab und geriet auf den Seitenstreifen.
Dort prallte sie gegen ein Pannenhilfefahrzeug mit Schneeräumschild, welches direkt hinter einer Sattelzugmaschine stand. Durch die Wucht des Aufpralls wurde das Pannenhilfefahrzeug auf die Sattelzugmaschine geschoben. Ein 32-jähriger LKW-Fahrer aus Albersdorf, welcher sich zwischen den beiden Fahrzeugen befand, wurde von dem Pannenhilfefahrzeug erfasst und auf den Grünstreifen geschleudert. Er wurde mit schweren Verletzungen ins UK Eppendorf nach Hamburg gebracht. Der 44-jährige Pannenhelfer und sein 14-jähriger Sohn aus Heide wurden leicht verletzt. Die Fahrerin des Porsches wurde leicht verletzt, sie wurde vorsorglich in ein Hamburger Krankenhaus gebracht. Alle drei Personen wurden im GRTW (Großraum-Rettungswagen) der Feuerwehr Hamburg versorgt. Dieser war zufälligerweise gerade in der Nähe.

Nachdem keine Person, wie zuerst vermutet wurde, eingeklemmt war, bestand die  Aufgabe der FF Rellingen in der Absicherung und großflächigen Ausleuchtung der Unfallstelle sowie Unterstützung des  Rettungsdienstes. Zum Einsatz kam erstmals auch das Plasmaschneidgerät, mit dem Teile aus dem Heck des Räumfahrzeugs geschnitten werden mussten. Die Unfallstelle wurde von uns gereinigt und ausgelaufene Betriebsstoffe gebunden.
Im Zuge der Unfallaufnahme wurde bei der Elmshornerin ein Atemalkoholwert von 1,52 Promille festgestellt. Der 36-Jährigen wurde eine Blutprobe entnommen, ihr Führerschein beschlagnahmt. Durch die Kollision wurden Fahrzeugteile auf die Gegenfahrbahn geschleudert. Zwei PKW, die in Richtung Süden fuhren, wurden beim Überfahren der Gegenstände beschädigt, die Insassen der Fahrzeuge blieben unverletzt. Die Höhe des entstandenen Sachschadens wird auf etwa 63 000 Euro geschätzt.

Hervorzuheben ist das vorbildliche Verhalten der hinter der Unfallstelle stehenden Fahrzeuge. Auf dem knappen Kilometer Stau hatten die Fahrer eine großzügige Rettungsgasse für die Einsatzkräfte gebildet, so dass diese ohne größeren Zeitverlust eintreffen konnten. Negativ anzumerken sind allerdings einige Fahrzeugführer auf der Gegenfahrbahn die ihre Fahrzeuge so stark abbremsten und zum Teil sogar kurz anhielten um das Unfallgeschehen zu beobachten. Es ist sicher nur Zufall, dass hier kein weiterer Unfall geschehen ist.  Für die Zeit der Unfallnahme, Rettungs- und Bergungsmaßnahmen wurde die A 23 in Richtung Norden für etwa zweieinhalb Stunden voll gesperrt.


Alarmzeit: 22:17 Uhr
Einsatzende: 01:16 Uhr

Kräfte

FF Rellingen: 35 Kräfte, 7 Fahrzeuge (TLF16 / RW / LF16 / LF16-12 / LF10-6 / ELW / MTW)
Rettungsdienst RKiSH: 3 RTW / 1 NEF
Feuerwehr Hamburg: 1 GRTW der Feuer- und Rettungswache Altona