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v.l.n.r.: Andreas Schenck, Niklas Peemöller, Jan Liermann 

Hauptversammlung 2007 der Kreisjugendfeuerwehr

Jugendfeuerwehr ist „in“ – Interesse der Jugendlichen weiterhin ungebrochen

 

Tornesch- „Nachwuchssorgen sind nach wie vor ein Fremdwort für unsere Jugendfeuerwehren.“, stellte Kreisjugendfeuerwehrwart Lorenz Groth in seinem Jahresberichtauf der 16. Kreisjugendfeuerwehrversammlung in Tornesch vor den Delegierten der 31 Jugendfeuerwehren des Kreises Pinneberg fest. „20 von 31 Jugendabteilungen haben sogar mehr Bewerber als sie aufnehmen können.“, führte Groth weiter aus.

Darüber hinaus wird die Zahl der Jugendfeuerwehren im kommenden Jahr auf 32 steigen, da die Freiwillige Feuerwehr Heist eine Jugendabteilung gründen wird. Die notwendigen Gelder hat die Gemeinde bereits in den Haushalt eingestellt und die zukünftigen Ausbilder werden in diesem Jahr die notwendigen Lehrgänge besuchen. Mit dieser Gründung werden 42 von 50 Feuerwehren des Landkreises eine eigene Jugendabteilung haben oder an einer beteiligt sein. Das entspricht einer Abdeckung von über 80 Prozent, was einmalig im Land Schleswig-Holstein ist.

„In anderen Kreisen in Schleswig-Holstein sind die Mitgliederzahlen stark rückläufig. Wir können uns glücklich schätzen, dass es den Freiwilligen Feuerwehren im Kreis Pinneberg auf absehbare Zeit nicht an gut ausgebildetem Nachwuchs fehlt.“, fügte Kreisbrandmeister Bernd Affeldt hinzu. Deshalb äußerte Affeldt sein Unverständnis darüber, dass einzelnen Gemeinden die Mitgliederzahlen der Feuerwehren zu groß seien. „Kostengünstiger als durch motivierte Ehrenamtliche kann der Brandschutz nicht sichergestellt werden. Flächendeckende schnelle Hilfe wie in Deutschland ist mit bezahlten Kräften überhaupt nicht finanzierbar. Das zeigen schon die Systeme in anderen europäischen Ländern deutlich.“, sagte Affeldt.

Für die Jugendfeuerwehren war 2006 ein arbeitsreiches Jahr. Insgesamt 12105,75 Stunden verbrachten die 165 Jugendfeuerwehrwarte und Helfer mit der Vor- und Nachbereitung von Ausbildungsdiensten, Sitzungen, Tagungen, Veranstaltungen auf Orts- und Kreisebene sowie für ihre eigene Aus- und Fortbildung. Darüber hinaus führten sie 2549,5 Stunden feuerwehrtechnische Ausbildung und 2363 Stunden allgemeine Jugendarbeit durch.

„Ich habe mich sehr gefreut, dass wir 2006 die Itzehoer Versicherung als neuen Sponsor gewinnen konnten. Die jährliche Unterstützung in Höhe von 1.000 Euro ist bei den Jugendfeuerwehren gut angelegt. Außerdem hat uns die Sparkasse Südholstein zugesagt, das Pfingstzeltlager und den Kreisjugendfeuerwehrtag neben dem Jugendfeuerwehrfonds gesondert zu fördern. Damit erhöht die Sparkasse die Förderung der Jugendfeuerwehren von 7.500 Euro auf 9.000 Euro. Es ist schön so starke und verlässliche Partner zu haben“, beendete Lorenz Groth seinen Jahresbericht.

„Die Arbeit der Jugendfeuerwehren ist für unsere Gesellschaft unverzichtbar. Was die Jugendlichen bei der Jugendfeuerwehr lernen, hilft nicht nur im Feuerwehreinsatz, sondern vor allem im Leben.“, stellte Dr. Ole Schröder (MdB) fest.

Auch Kreispräsident Burkhard E. Thiemann zeigte sich mit der Arbeit der Jugendfeuerwehren zufrieden. „Ich bin froh darüber, dass Jugendlichen in den Jugendfeuerwehren Werte wie Disziplin, Pünktlichkeit, Teamfähigkeit und Hilfsbereitschaft vermittelt werden, wozu die Schulen leider oftmals nicht mehr in der Lage sind.“, sagte Thiemann in seinem Grußwort.

Bei den anschließenden Wahlen wurden Wettkampfwart Andreas Schenk aus Schenefeld einstimmig und Besitzer Jan Liermann aus Pinneberg mit zwei Enthaltungen in ihren Ämtern bestätigt. Bei der Wahl zum Kreisjugendgruppenleiter setzte sich Niklas Peemöller aus Wedel mit 39 zu 24 Stimmen gegen Nico Amtage aus Moorrege durch. Der 17-jährige Wedeler wird 2007 die Interessen der Jugendlichen im Kreisjugendfeuerwehrausschuss vertreten. Zum Kassenprüfer wurde Rüdiger Jurkat (Jugendfeuerwehrwart JF Tornesch) gewählt.

Anschließend verabschiedete Kreisjugendfeuerwehrwart Lorenz Groth Stefan Puttfarcken (ehem. Jugendfeuerwehrwart JF Holm), Maxim Wolf (ehem. Jugendfeuerwehrwart JF Quickborn) und Joana Hüllmann (ehem. Kreisjugendgruppenleiterin).