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Einsatzgeschehen über Weihnachten

Pinneberg - Auch über die Weihnachtstage gab es für die
Einsatzkräfte im Kreis Pinneberg einiges zu tun. Die Spanne der
Einsätze ging vom Fehlalarm über Ölspuren und Türöffnungen bis zum
Zimmerbrand. Insgesamt mussten die Brandschützer 31 Mal seit dem
23.12. ausrücken. Besonders hervorzuheben sind hierbei vier Einsätze
der Feuerwehren aus Elmshorn und Quickborn:

Montag, 24.12.2007, 10:16 Uhr
Ort: Quickborn, Ellerauer Straße, Öl auf Gewässer
An einem Auslauf des Regenwassersieles an der Ellerauer Straße in die
Gronau war ein Ölfilm bemerkt worden. Die Einsatzkräfte brachten
Ölsperren in Stellung um eine Ausbreitung zu verhindern. Auf Grund
der hohen Fließgeschwindigkeit des Gewässers wurden letztendlich auf
einer Länge von 100 Metern vier Sperrlinien eingerichtet. Die letzte
von diesen wurde vom nachgeforderten Ölwehrgruppe des THW Pinneberg
eingerichtet. Die Besonderheit bei dieser Ölsperre ist das mit zum
Einsatz gebrachte Absorberfließ, welches Öl und Treibstoff aufnimmt.
Parallel wurden von der Einsatzstelle aus die Kanaldeckel
aufgenommen, um die Quelle der Verunreinigung festzustellen.
Letztendlich wurde der mutmaßliche Verursacher an der Friedrichsgaber
Straße gefunden. Um eine weitere Einleitung in das Regenwassersiel zu
verhindern, wurde hier eine Eindämmung mit Ölbindemittel vorgenommen.
Zeitgleich wurden die eingesetzten Kräfte von der Leistelle in
Elmshorn zweimal für eine Erstversorgung angefragt, welche auch
wahrgenommen wurde. Die Einsatzdauer belief sich auf rund 4 Stunden.
Neben dem THW und der Feuerwehr waren die Polizei, Umweltpolizei, das
Ordnungsamt sowie die untere Wasserbehörde im Einsatz.

Dienstag, 25.12.2007
Ort: Quickborn, Brandmeldereinlauf

Auslöser für einen Brandmelderalarm in einem Altenwohnheim in
Quickborn war ein Adventsgesteck, welches in Brand geraten war. Bei
Eintreffen der Einsatzkräfte hatten die Bewohner und Angestellte das
Feuer bereits selber gelöscht. In Folge des Brandes war es jedoch zu
einer Verqualmung des Gebäudes gekommen, so dass diese durch die
Einsatzkräfte belüftet werden musste.

Montag, 24.12.2007, 14:28 Uhr
Ort: Elmshorn, Memeler Straße, brennt Dachunterstand an Kindergarten
Bei Eintreffen der Einsatzkräfte stand ein Unterstand für Fahrräder
am Kindergarten der Thomaskirche bereits in Vollbrand. Auf Grund der
starken Rauchentwicklung war zunächst nicht erkennbar, inwiefern eine
Gefährdung für den Kindergarten selbst bestand. Hierauf hin wurde das
Einsatzstichwort auf Feuer groß erhöht und weitere Kräfte zur
Einsatzstelle gerufen. Nach den ersten Löscherfolgen wurde klar, dass
das Brandobjekt rund 10 Meter vom Kindergarten entfernt stand und
lediglich durch eine Mauer verbunden war. Die nachgeforderten Kräfte
wurden dennoch gebraucht. Durch die starke Hitzentwicklung stürzte
das mit Gras bedeckte Dach ein. Die Löscharbeiten, welche unter
schweren Atemschutz vorgenommen wurden, wurden hierdurch erheblich
erschwert. Um auch die letzten Brandnester zu erreichen, forderte der
Einsatzleiter einen Bagger nach. Mit dessen Hilfe sowie unter Einsatz
von Löschschaum konnten die letzten Brandnester beseitigt werden.
Insgesamt wurden 3 C-Rohre sowie später ein Schaumrohr eingesetzt. Es
waren rund 30 Kräfte im Einsatz. Der Einsatz dauerte insgesamt rund
zwei Stunden.

Mittwoch, 26.12.2007, 01:14 Uhr
Ort: Elmshorn, Heinrich-Hauschildt-Strasse 3, Feuer Menschenleben in
Gefahr
Feuerschein war aus der Wohnung im vierten Stock zu erkennen als die
ersten Kräfte eintrafen. Die Evakuierung des Mehrfamilienhauses war
bereits durch die Polizei und den Rettungsdienst eingeleitet worden.
Die Bewohnerin der betroffenen Einheit und ihr Kind konnten die
Wohnung selbständig verlassen. Unter schwerem Atemschutz ging ein
Trupp mit einem C-Rohr vor. Was von außen wie ein Wohnungsbrand
aussah stellte sich letztendlich als ein Zimmerbrand heraus. Die
Bewohnerin hatte geistesgegenwärtig beim Verlassen alle Türen
geschlossen und damit den Brand eingedämmt. Ein zweiter Trupp unter
Atemschutz kam für Nachlöscharbeiten zum Einsatz. Die Wohnung ist
jedoch trotz des schnellen Löscherfolges unbewohnbar. Die übrigen
Anwohner konnten nach Beendigung des Einsatzes wieder in die eigenen
vier Wände zurückkehren. Zur Brandursache ermittelt die
Kriminalpolizei. Ingesamt waren rund 20 Einsatzkräfte vor Ort.