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Einsatzbilanz 2007: Fünf-Jahres-Hoch der Alarmierungen

Tornesch –  So viele Einsätze wie seit fünf Jahren nicht mehr hatten die freiwilligen Feuerwehren sowie die Betriebs- und Werkfeuerwehren 2007 zu bewältigen. 3180 Alarmierungen wies die Statistik aus, die Kreiswehrführer Bernd Affeldt während der Jahreshauptversammlung des Kreisfeuerwehrverbandes Pinneberg am Sonnabend in Tornesch vorgestellte. Gegenüber dem Vorjahr (2398 Einsätze) bedeutete dies ein Plus von 32,7 Prozent. Unwetter, aber auch Änderungen in der Erfassung der Daten sorgten für diese starke Zunahme.

Die Feuerwehren retteten dabei 210 Personen aus unmittelbarer Gefahr. Für 44 kam leider jede Hilfe unabwendbar zu spät. Über die durch den Einsatz erhaltenen Werte sagte Affeldt: „Die Sachschäden können eingeschätzt und beziffert werden – über die erhaltenen Werte spricht niemand.“

Wie im Jahr 2002 waren es vor allem die Naturgewalten, welche die ehrenamtlichen Helfer über die Maßen hinaus forderten. War es vor fünf Jahren das Wasser in Form von Dauerregen mit der sogenannten Überflutung der Haseldorfer Marsch „von hinten“, so schlug im vergangenen Jahr der Orkan „Kyrill“ zu. Rund 140 Einsätze gab es allein am 18. Und 19. Januar. Fünf Monate später waren die Helfer nach heftigen Gewittern erneut bei ebenfalls mehr als 140 Einsätzen innerhalb eines Tages gefordert. Diese beiden Ereignisse machten den größten Teil der Zunahmen im Bereich der technischen Hilfeleistungen von 1283 auf 1565 aus.

Weitgehend stabil geblieben ist die Zahl der Brände und Explosionen: 571 im Vergleich zu 586 im Vorjahr. Abnahmen gab es vor allem bei der Zahl der Großfeuer (29 zu 39) und der Kleinstbrände, die mit einfachen Mitteln gelöscht werden konnten.

Der spektakulärste Einsatz war der Bahnunfall am 23. Januar 2007, als kurz vor Tornesch ein Güterzug entgleist war. Im Einsatz waren beteiligt:  FF Ahrenlohe, FF Esingen, FF Heidgraben,
FF Klein Nordende, Bahnfeuerwehr HH-Maschen, Technische Umweltwache der BF Hamburg, ABC – Dienst des Kreises Pinneberg, Information- und Kommunikationsgruppe  (IuK) der Technischen Einsatzleitung TEL, DRK und THW, Kreisverwaltung Pinneberg mit Katastrophenschutz-, Ordnungs-, und Umweltbehörde sowie Feuerwehr-Rettungsleitstelle und Kreiswehrführung. Affeldt Fazit:  „Wir hatten Glück im Unglück mit idealen Wetterbedingungen (kalt und windstill); eine unbewohnte Gegend – am Rande der Stadt Tornesch.“

Erstmals wurden in die Statistik sogenannte „sonstige Einsätze“ als eigenständige Rubrik aufgenommen. Darunter fallen zum Beispiel bislang nicht erfasste Brand- und Sicherheitswachen, aber auch Alarmierungen, nach denen die Feuerwehren nicht tätig werden mussten.