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Unwetter: 130 Feuerwehreinsätze - Land unter in Pinnebergs Innenstadt

Pinneberg - Land unter am Mittwochnachmittag in Pinneberg. Ein heftiger Gewitterschauer hat in der Kreisstadt zahlreiche Keller und Straßen unter Wasser gesetzt. Auch in den Nachbargemeinden Rellingen,Appen, Halstenbek, Ellerbek, Tangstedt sowie in Hasloh und Bönningstedt waren die freiwilligen Feuerwehren beim Beseitigen der angerichteten Schäden gefordert. Innerhalb von 90 Minuten ab Einsetzen des Regens gegen 16.30 Uhr zählte die Integrierte Regionalleitstelle (IRLS) in Elmshorn 84 Anforderungen; diese Zahl erhöhte sich bis in die Abendstunden auf mehr als 130: Keller lenzen, Straße unter Wasser waren die meisten Einsatzstichworte. Rund zwei Drittel der Einsätze entfielen auf das Pinneberger Stadtgebiet. Hinzu kamen zwei angebliche Blitzeinschläge, die aber keinen Einsatz der Feuerwehr erforderten.
In Pinneberg waren zahlreiche Geschäfte in der Fußgängerzone betroffen.
Das Unwetter am Mittwochnachmittag traf die Feuerwehren völlig unvorbereitet. Der Deutsche Wetterdienst hatte lediglich ganz allgemein vor möglichen Gewittern mit einer Regenmenge von 15 Litern pro Quadratmeter gewarnt. Eine offizielle Unwetterwarnung mit bis zu 40 Litern Regen pro Quadratmeter wurde erst gegen 17 Uhr veröffentlicht - eine halbe Stunde nach Beginn der Beginn der Einsatzflut. Das Gewitter war von Niedersachsen aus westlich von Hamburg gen Norden gezogen. Die Gewitterzelle war dann über der Pinneberger Innenstadt zum Stehen gekommen. Deshalb auch die sehr, sehr große Zahl an Einsätzen in der Kreisstadt. Betroffen war in Pinneberg besonders die Fußgängerzone mit den Straßen Dingstätte und Fahltskamp. Zahlreiche Keller von Geschäfte und Betrieben liefen voll Wasser. Auch Souterrainwohnungen wurden überflutet. Anrufer meldeten teilweise bis zu einem Meter Wasser. Betroffen war auch ein Seniorenheim, in dem der Fahrstuhlschacht vollgelaufen war. Am Damm war ein Baum auf ein Gebäude gestürzt. Einigen Anrufern musste die Bitte um Hilfe abgeschlagen werden, weil nur wenige Zentimeter Wasser im Keller standen; diese können von den Pumpen der Feuerwehr nicht gelenzt werden. Da hilft nur Eigenhilfe mit Wassersauger, Schaufel und Feudel.
Die FF Pinneberg hat mit einer Ausnahme alle Fahrzeuge im Einsatz. Bis alle anstehenden Einsätze abgearbeitet sind, werden wahrscheinlich noch Stunden vergehen. Angaben über die Höhe der angerichteten Sachschäden können nicht gemacht werden. Personen wurden nicht verletzt.
   Die IRLS hat wegen der zahlreichen Hilfeersuchen ihr Personal auf neun Disponenten aufgestockt.