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Die erste Phase: Der Wohnungsbrand scheint gelöscht.  Die Rauchentwicklung aus dem Dach wird stärker.  PA-Träger in Bereitstellung unterhalb der Brandwohnung.  DLK und TMF gemeinsam im Einsatz.  Bereitstellungsraum für die FF Klein Nordende.  Offene Flammen schlagen aus dem Giebel, den ein Feuermann mit der Axt öffnet.  Das DRK baut ein Zelt für die Bewohner auf. 

Elmshorn: Drei Wehren bekämpfen Dachstuhlbrand im Wohnblock

Elmshorn - Rund eine Viertelmillion Euro Sachschaden ist am Mittwoch bei einem Großfeuer in Elmshorn entstanden. Dabei brannte ein Teil eines Dachstuhls aus. Mehr als 70 Einsatzkräfte von drei freiwilligen Feuerwehren verhinderten eine weitere Brandausbreitung. 21 Personen wurden in Sicherheit gebracht. Verletzt wurde niemand.

Die Feuerwehr Elmshorn war um 12 Uhr alarmiert worden. Die ersten Kräfte fanden in dem Block mit 76 Wohnungen (drei Vollgeschosse plus Dachgeschoss und Spitzboden) einen Wohnungsbrand im zweiten Obergeschoss vor. Von dort aus breiteten sich die Flammen bis unters Dach aus. „Wir vermuten, dass sich das Feuer über einen Versorgungsschacht ausgebreitet hat", sagte Einsatzleiter Stefan Mohr. Dieser sei, so der Wehrführer der Feuerwehr Elmshorn, von den Einsatzkräften nicht zu sehen gewesen. Schien das Feuer anfangs schnell in der Gewalt zu sein, verstärkten sich nach etwa einer halben Stunde die Rauchwolken, die aus den Dachpfannen hervortraten. Schließlich zündete der Brand im Dachstuhl durch.

Unter dem Dach erschwerten mehrere Lagen Balken, Rigipsplatten und Folien die Löscharbeiten. Mohr ließ nach einander Vollalarm für die FF Elmshorn auslösen und alarmierte die Nachbarwehr aus Klein Nordende nach. Eineinhalb Stunden nach Beginn kamen weitere Kräfte aus Kölln-Reisiek hinzu. „Es war ziemlich schnell klar, dass wir mit unseren Kräften allein nicht hinkommen würden", sagte Mohr. Vor allem Atemschutzgeräteträger wurden benötigt. Die Kräfte gingen von Außen über die Drehleiter und das Teleskopmastfahrzeug der Elmshorner Wehr sowie von Innen in den Dachboden vor.

Die Löscharbeiten dauerten etwa drei Stunden. Die ehrenamtlichen Helfer verhinderten, dass sich das Feuer über das gesamte Dach ausbreitete.

Die Bewohner aus dem betroffenen Bereich des Hauses hatten auf Weisung der Feuerwehr bereits frühzeitig ihre Wohnungen verlassen. Nach der Durchzündung wurde das Haus komplett evakuiert. Für die Betreuung rückte die Schnell-Einsatzgruppe (SEG) des DRK mit 30 Kräften an. Sie baute ein Zelt auf und bereitete heiße Getränke und eine warme Mahlzeit vor. Es wurden 21 Betroffene versorgt. Das Ordnungsamt der Stadt Elmshorn kümmert sich um die Unterbringung der Bewohner, die nicht in ihre Wohnungen zurückkehren konnten.

Nach Abschluss der Löscharbeiten übernahm das Technische Hilfswerk Elmshorn mit 14 Helfern die Absicherung des teilweise zerstörten Daches. Es sicherte lose Pfannen und spannte eine Folie über die Löcher.

Zur Brandursache liegen keine Angaben vor. Die Kripo ermittelt.

 

Zeiten

12.00 Uhr: Alarm FF Elmshorn

12.16 Uhr: Nachalarmierung FF Elmshorn

12.47 Uhr: Alarm FF Klein Nordende

12.52 Uhr: Alarm B-Dienst Rettungsdienst

12.57 Uhr: Alarm SEG des DRK

13.36 Uhr: Alarm FF Kölln-Reisiek

15.35 Uhr: Alarm THW Elmshorn

Kräfte

Feuerwehren Elmshorn, Klein Nordende und Kölln-Reisiek mit 19 Fahrzeugen und 70 Kräften

SEG des DRK: sechs Fahrzeuge mit 30 Kräften

THW: 14 Kräfte

Einsatzleiter: Stefan Mohr, Wehrführer FF Elmshorn.