Quickborn: Großaufgebot an Rettungskräften sucht kleines Kind / Feuerwehrbereitschaft alarmiert
Quickborn - Ein vermisstes knapp dreijähriges Kind war der Anlass für eine großangelegte Suchaktion am späten Sonntagnachmittag in Quickborn. Nachdem die Eltern das Verschwinden ihres Kindes bemerkten, suchten diese Hilfe bei der Polizei. Diese ließ um 17.01 Uhr über die Leitstelle West Vollalarm für die Feuerwehr Quickborn auslösen. Da das Kind zuletzt auf einem Spielplatz an der Max-Planck-Straße gesehen, wurde die Suche von dort aus begonnen. Einsatzleiter Christof Fehrs ließ auch dort den Einsatzleitwagen zur Koordination des Einsatzes aufbauen.
Die Kräfte durchsuchten zunächst die nähere Umgebung inklusive Keller, aber auch angrenzenden Spielplätzte. Schnell wurde die Suche auf die weitere Umgebung ausgeweitet, auch Kornfelder und andere Felder wurden durchsucht. Ein Hubschrauber suchte parallel dazu die Umgebung aus der Luft ab. Dabei kamen auch zu Luft und zu Land mehrere Wärmebildkameras zum Einsatz. Auch Passanten beteiligten sich an der Suche, allesamt aber zunächst ohne Erfolg.
Um die Suche zu intensivieren wurde dann zusätzlich noch die Suchhundestaffeln des DRK sowie des ASB angefordert. Nach dem Eintreffen der Hundestaffeln übernahmen diese dann speziell die Suche in den schwer zugänglichen und völlig unübersichtlichen Maisfeldern in der Nähe des vermuteten Aufenthaltsortes. Da nicht absehbar war, wie lange die Suche noch dauern würde, und um zusätzliche Feuerwehrkräfte vor Ort zu haben, ließ Fehrs um 19.47 Uhr die Feuerwehr-Bereitschaftszüge Süd-Ost (FF Kummerfeld, Schenefeld, Rellingen, Halstenbek und Appen) Süd-West (FF Uetersen, Tornesch, Klein Nordende) sowie die FF Ellerau (Kreis Segeberg) alarmieren. Nun machten sich Kräfte aus dem ganzen Kreis Pinneberg und Segeberg auf den Weg nach Quickborn, um hier zu unterstützen.
Diese sind dann aber glücklicherweise alle nicht mehr benötigt worden. Um 20.52 Uhr wurde das Kind unversehrt von einem Hund der Suchhundestaffel in einem Maisfeld wohlauf und unversehrt gefunden. Der Junge hatte sich beim Spielen dort verlaufen.
Es waren insgesamt über 200 Einsatzkräfte aus den verschiedensten Organisationen in einem Einsatz, der schlussendlich dann noch ein glückliches Ende hatte. Neben den Einsatzkräften informierten sich auch Bürgermeister Thomas Köppl sowie Kreisbrandmeister Bernd Affeldt vor Ort über das Einsatzgeschehen.