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Quicborn: Brennender Lkw auf Rastplatz Holmmoor an der A7

Quickborn - Am Dienstag Abend wurde die Freiwillige Feuerwehr Quickborn durch die Leitstelle West zu einem brennenden LKW auf der Raststätte Hollmoor alarmiert. Bereits während der Anfahrt wurde auf Grund des Feuerscheins und der Rauchentwicklung Vollalarm für Feuerwehr Quickborn gegeben. Auf dem Rastplatz brannte  ein 40 Tonnen LKW der mit Dämmmaterialien für die Automobilindustrie
beladen war. Der 27 Jahre alte Fahrer, der in seinem Lkw geschlafen hatte, kam unverletzt mit dem Schrecken davon.
Wegen der erheblichen Hitzeentwicklung konnte zunächst nur über Wasserwerfer der Brand eingedämmt werden. Hierzu wurde die Freiwillige Feuerwehr Norderstedt nachgefordert. Um weiteres Schaummittel an die Einsatzstelle zu bekommen wurde des Weiteren die Freiwillige Feuerwehr Hasloh alarmiert. Als problematisch stellte sich hierbei der voll besetzte Rastplatz heraus, da diverse LKW zunächst in Sicherheit gebracht werden mussten und dabei wieder notwendige Flächen zustellten. Für einen circa 25 Meter entfernten LKW konnte der Fahrer nicht ausfindig gemacht werden, dieser musste gekühlt werden, um ein Überspringen des Feuers zu verhindern.
Neben den Werfern von zwei Tanklöschfahrzeugen wurde der Brand in der Spitze über und 4 C-Schaumrohre sowie 3 B-Schaumrohre bekämpft, hiervon wurde eines über die Drehleiter von oben vorgenommen. Die Einsatzkräfte mussten wegen der Rauchentwicklung unter schwerem Atemschutz vorgehen. Insgesamt kamen hierbei zehn Trupps zum Einsatz.
Im weiteren Verlauf wurde ein Radlader vom THW Barmstedt zum Abladen der Dämmstoffrollen angefordert. Weiteres Schaummittel wurde von der Feuerwehr Bönningstedt zugeführt. Für den Fall einer unerwarteten Ausbreitung wurde zusätzlich von der Berufsfeuerwehr Hamburg ein Wechselladerfahrzeug mit einem 10 000 Liter fassenden Schaummittelbehälter nachgefordert.
Vor eine größere Aufgabe wurden die Kräfte auch mit Blick auf die Wasserversorgung gestellt. Diese wurde von zwei Hydranten, einer hiervon rund einen Kilometer von der Einsatzstelle entfernt, sowie die Förderung aus einem offenen Gewässer sicher gestellt.
Auf Grund er starken Rauchentwicklung wurden Radiodurchsagen veranlasst. Die Sicht auf der A7 war zeitweise stark beeinträchtigt, des Weiteren zogen Rauchschwaden in Richtung Quickborn. Der ABC-Dienst des Kreisfeuerwehrverbandes Pinneberg rückte daher für einen Messeinsatz an. Die Kontrollen ergaben jedoch, dass keine Gesundheitsgefährdung bestand. Im weiteren Verlauf dichtete der ABC-Dienst das Regenwassersiel ab und pumpte der kontaminierte Löschwasser nach Rücksprache mit dem Klärwerk in das Schmutzwassersiel um.
Einsatzleiter war Peter Stehr, Wehrführer Freiwillige Feuerwehr  Quickborn.


Zahlen:
Alarm Quickborn:       21:34 Uhr
Vollalarm Quickborn:   21:42 Uhr
Alarm Norderstedt:     21:45 Uhr
Alarm Hasloh:          21:48 Uhr
Alarm THW:             22:24 Uhr
Alarm Bönningstedt:    22:34 Uhr
Alarm ABC Dienst:      22:40 Uhr
Alarm BF Hamburg:      22:47 Uhr
Einsatzende:           02:40 Uhr

FF Quickborn:             13 Fahrzeuge, 46 Kräfte
FF Norderstedt:            3 Fahrzeuge, ca. 20 Kräfte
FF Hasloh:                 3 Fahrzeuge, ca. 18 Kräfte
FF Bönningstedt:           5 Fahrzeuge, ca. 25 Kräfte
ABC-Dienst:             5 Fahrzeuge ca. 20 Kräfte
Kreisfeuerwehrzentrale: Schlauchwagen
Rettungsdienst:         1 Rettungswagen in Bereitstellung
Polizei
Ordnungsamt
Schaummittel:          ca. 1 200 Liter