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Fotos: Michael Bunk 

Borstel-Hohenraden: Großfeuer auf einem Bauernhof

Borstel-Hohenraden – Nach rund zwei Stunden intensiver und schweißtreibender Arbeit haben die fast 90 Einsatzkräfte der freiwilligen Feuerwehr Borstel-Hohenraden, Kummerfeld und Pinneberg das Feuer auf einem Bauernhof in Borstel-Hohenraden weitestgehend gelöscht. Die Nachlösch- und Aufräumarbeiten werden voraussichtlich den gesamten Nachmittag über andauern. Ab etwa 14.30 Uhr wurden die Einsatzkräfte dabei von einem Bagger unterstützt, mit dem Außenmauern teilweise eingerissen wurden, um an die Brandnester zu gelangen. Wegen der starken Rauchentwicklung musste die Brandbekämpfung zu einem großen Teil unter schwerem Atemschutz vorgenommen werden.

Durch starke Rauchentwicklung wurden auch die anliegenden Anwohner betroffen. Die Bewohner des Bauernhofes konnten das Haus rechtzeitig verlassen. Es wurde vor Ort eine Verletztensammelstelle eingerichtet. Ein 38-jähriger Mann, eine 37-jährige Frau, sowie ein 61-jähriger Mann wurden verletzt in das Klinikum Pinneberg verbracht. Alle drei erlitten eine Rauchvergiftung.

Der Wirtschaftsteil brannte beim Eintreffen der Feuerwehr in voller Ausdehnung und war nicht mehr zu halten. Das Wohnhaus konnte mit Wasserschaden gehalten werden, eine Brandwand verhinderte den Totalverlust des Gebäudes. Ein angrenzender Laufstall mit 24 Jungbullen konnte ebenfalls gehalten werden, die Tiere sind unversehrt geblieben. Zum jetzigen Zeitpunkt ist das Feuer unter Kontrolle. Die Stadtwerke haben für die Löscharbeiten den Wasserdruck im Hydrantennetz erhöht.

In einer ersten Bilanz sprach Einsatzleiter Carsten Brandt, Wehrführer der FF Borstel-Hohenraden, von einem Erfolg der Einsatzkräfte, sowohl den Laufstall mit 24 Jungbullen als auch den Wohntrakt – wenn auch durch Wasser und Rauch stark in Mitleidenschaft gezogen – gehalten werden konnte. „Ich bin froh, dass wir so schlagkräftige Nachbarschaft haben“, lobte er den Einsatz der Wehren aus Kummerfeld und Pinneberg. Kreiswehrführer Bernd Affeldt war einer der ersten Feuerwehrleute vor Ort. Er sagte: „Der Wirtschaftstrakt stand schon auf ganzer Länge in Brand, Flammen schlugen aus den Fenstern.“ Damit war klar: Dieser Teil des Gebäudes war verloren, der Schutz von Laufstall und Wohntrakt hatte Priorität. Auf dem Dachboden war frisch Stroh eingelagert worden.
Die Nachlösch- und Aufräumarbeiten dauern haben bis  20 Uhr angedauert. Ein  Bagger hat die Wände des ausgebrannten Wirtschaftstraktes eingerissen  und holt das noch immer brennende und glimmende Stroh vom Dachboden. Dieser konnte wegen Einsturzgefahr nicht betreten werden. Die Feuerwehren aus Kummerfeld und Pinneberg sind am Nachmittag  aus dem Einsatz entlassen worden. Die FF Borstel-Hohenraden rückte mit Ausnahme einer Brandwache gegen 10 Uhr ein.

Die Integrierte Regionalleitstelle Elmshorn hatte um 11.18 Uhr gemäß Alarmplan die Wehren Borstel-Hohenraden und Kummerfeld sowie eine Minute später die FF Pinneberg alarmiert. Die drei Wehren waren insgesamt mit 17 Fahrzeugen und rund 90 Kräften vor Ort. Der Schlauchwagen der Kreisfeuerwehrzentrale brachte neues Schlauchmaterial und Atemluftflaschen an die Einsatzstelle.

Fünf Rettungswagen und ein Notarzteinsatzfahrzeug versorgten die Bewohner und transportierten insgesamt drei Verletzte sowie die unverletzten Kinder der Familie ins Krankenhaus.

Kräfte
FF Borstel-Hohenraden: 3 Fahrzeuge, ca. 25 Kräfte
FF Kummerfeld: 4 Fahrzeuge, ca. 25 Kräfte
FF Pinneberg: 10 Fahrzeuge, 40 Kräfte
KFZ: Schlauchwagen
Rettungsdienst: 5 RTW, 1 NEF
Polizei und Kripo
Einsatzleiter: Carsten Brandt, Wehrführer FF Borstel-Hohenraden