Wedel: Aufwändige Bootsbergung auf der Elbe
Wedel – Als ungewöhnlich langwierig stellte sich die Bergung eines verunfallten Sportbootes auf der Elbe am Freitagabend heraus. Letztlich musste ein Taucher ran, um das etwa 11 Meter lange Schiff zu befreien.
Das war passiert: Das Sportboot war zu nah an eine Messboje vor der Elbinsel Hanskalbsand in Höhe Wedel heran gefahren worden. Dabei verfing sich der Propeller der Schiffsschraube in einem Tau der Boje. Das Boot hing fest. Die um 18.31 Uhr alarmierten Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Wedel und der DLRG Wedel waren mit jeweils einem Boot vor Ort. Bei dem Versuch, den Havaristen frei zu schleppen, kam es jedoch zu einem Wassereinbruch. Um 20.09 wurden deshalb weitere Kräfte von niedersächsischer Seite sowie ein Löschboot der Berufsfeuerwehr hinzu alarmiert. Mit einer Lenzpumpe konnte das Boot stabil gehalten werden. Das Leck wurde abgedichtet. Taucher von Feuerwehr und DLRG Stade kappten letztlich das Tau. Das Boot wurde anschließend in den Hamburger Yachthafen von Wedel geschleppt, wo es aus dem Wasser genommen wurde. Während des Taucheinsatzes stand ein Rettungswagen in Bereitschaft. Die FF Wedel koordinierte alle Maßnahmen von ihrem ELW 2 aus, der vor Willkommenhöft Position bezogen hatte.
Zeiten
Alarmierung FF FF Wedel und DLRG Wedel: 18.32 Uhr
Alarmierung niedersächsischer Kräfte und BF Hamburg: 20.09 Uhr
Kräfte
FF Wedel: drei Fahrzeuge, ein Boot, ca. 25 Kräfte
DLRG Wedel: 1 Boot
Feuerwehr Grünendeich, DLRG Horneburg, DLRG Buxtehude, DLRG und Feuerwehr Stade mit Tauchern: je 1 Boot
BF Hamburg: 2 Boote
Rettungsdienst RKiSH: 1 RTW
Wasserschutzpolizei, Wasser- und Schifffahrtsamt
Einsatzleiter: Frank Homrich, stellv. Wehrführer FF Wedel