Elmshorn: Brennt Anbau eines Einfamilienhauses / Übergreifen der Flammen verhindert
Elmshorn – Bei einem Großfeuer in Elmshorn ist am Freitagabend der Flachdachanbau eines Einfamilienhauses am Wilhelm-Busch-Weg ausgebrannt. Mehr als 100 Einsätzkräfte aus drei freiwilligen Feuerwehren haben seit 17.21 Uhr in einem mehrere Stunden dauernden Einsatz ein Übergreifen des Feuers auf den eigentlichen Walmdachbungalow erfolgreich verhindert. Personen wurden nicht verletzt.
Die Freiwillige Feuerwehr Elmshorn war mit dem Hinweis Schwelbrand, zunehmende Rauchentwicklung alarmiert worden. Beim Eintreffen der ersten Kräfte drang pulsierender Rauch aus dem Dach. Einsatzleiter Sven Stade legte die Konzentration des ersten Löschangriffs auf den Übergangsbereich von Flachdach auf das Walmdach. Dies war, wie sich nach etwa eineinhalb Stunden zeigte, erfolgreich. Zwar gab es auch im Walmdach Flammenbildung, doch diese konnten schnell niedergeschlagen werden. Die Feuerwehr nahm einen Teil der Dachpfannen auf, um so eine Abluftöffnung für den heißen Brandrauch zu schaffen. Dafür musste leider der Verlust des etwa 10 mal 15 Meter großen Anbaus in Kauf genommen werden. Dieser war mit mehreren Lagen Dachpappe gedeckt, die mühsam entfernt werden musste. Die Feuerwehr öffnete sowohl von oben als auch von innen mit Kettensägen das Dach, um an die eigentlichen Brandnester zu gelangen. Dafür wurden sowohl die Drehleiter als auch das Teleskopmastfahrzeug der Elmshorner Wehr eingesetzt. Weil diese Arbeiten nur unter schwerem Atemschutz vorgenommen werden konnten, ließ Stade frühzeitig die Alarmstufe erhöhen. Kräfte der Nachbarwehren aus Klein Nordende und Horst (Kreis Steinburg) eilten ebenfalls in den Wilhelm-Busch-Weg.
Die Nachlöscharbeiten dauern zur Stunde (20.45 Uhr) an und werden auch noch längere Zeit in Anspruch nehmen. Es müssen weitere Teile des Flachdachs aufgesägt werden. Das Deutsche Rote Kreuz, Ortsgruppe Elmshorn, brachte warme Verpflegung für die Feuerwehren an die Einsatzstelle.
Noch während der Löscharbeiten wurde damit begonnen, mit Tauchpumpen das Löschwasser aus dem Gebäude zu befördern. Das auch im Haupthaus vergleichsweise leichter Rauch- und Wasserschaden entstanden ist, ließ sich nicht vermeiden. Wie groß der Gesamtschaden ist, lässt sich aus Sicht der Feuerwehr nicht beziffern. Zur Brandursache ermittelt die Kripo.
Zeiten
17.21 Uhr: Alarm FF Elmshorn und Rettungsdienst
17.58 Uhr: Alarmstufenerhöhung auf FEU 3 für FFen Horst und Klein Nordende
Einsatzende: noch offen
Kräfte
FF Elmshorn: 50 Kräfte und 13 Fahrzeuge
FF Klein Nordende: 35 und 5 Fahrzeuge
FF Horst: 20 und 3 Fahrzeuge
Rettungsdienst: 1 RTW in Bereitstellung
DRK Elmshorn
Polizei:
Einsatzleiter: Sven Stade, stellvertretender Wehrführer FF Elmshorn