Die zweite Regenflut am gleichen Tag – erneut Pinneberg und Kummerfeld unter Wasser

Dieser Freitag wird als absoluter Ausnahmezustand in die Geschichte der Feuerwehren in Pinneberg und Umgebung eingehen. Nach zwei Platzregenfällen am Vormittag gegen 10 Uhr und nochmals am Abend gegen 18 Uhr standen in der Kreisstadt in umliegenden Gemeinden Straßen so unter Wasser, dass sie für Autos kaum passierbar waren. Es liefen Keller und Tiefgaragen voll, es drang Wasser auf anderen Wegen in Häuser und Gewerbebetriebe. 
 Im Laufe des Tages wurden weit über 400 Einsätze im Pinneberger Stadtgebiet sowie den umliegenden Gemeinden – hauptsächlich Kummerfeld, aber auch Borstel-Hohenraden, Rellingen und Prisdorf – von den ehrenamtlichen Kräften abgearbeitet. 
Für die Stadt Pinneberg wurde um 19.42 die Technische Einsatzleitung des Kreises Pinneberg (TEL) zur Unterstützung bei der Dokumentation der Einsätze angefordert. Um erschöpfte Kräfte auszulösen wurden von der Kommunalen Feuerwehrbereitschaft die Hauptzüge Nord und später auch West alarmiert. Hinzu kamen weitere Nachbarwehren sowie das Technische Hilfeswerk und – für die Verpflegung der Einsatzkräfte mit Getränken und Essen – das Deutsche Rote Kreuz. Insgesamt waren mehr als 300 ehrenamtliche Helfer über zehn Stunden und länger im Einsatz. 
Zentraler Bereitstellungsraum war der Pinneberger Marktplatz. Hier richtete sich auch die Einsatzleitung ein. Von hier aus starteten die einzelnen Fahrzeuge, hierher kehrten sie nach Erledigung der Aufgabe zurück und erhielten einen neuen Einsatzauftrag.  Oft reichte ein LF, bei Tiefgaragen waren aber mehrere Pumpen nötig.