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Fotos: Hauke Pannen 

Seester: Feuerwehr rettet Wohnhaus bei Brand eines Bauernhofes

Seester  – Mehr als 80 Kräfte aus drei freiwilligen Feuerwehren haben am frühen Freitagabend erfolgreich ein Großfeuer auf einem Bauernhof in Seester bekämpft. Das unmittelbar an den brennenden Stall angrenzende Wohngebäude konnte gehalten werden. Personen wurden nicht verletzt.

Der Landwirt war im Stall am Melken gewesen, als er merkwürdige Geräusche vernahm. Zeitgleich informierte ihn ein vorbeifahrender Passant. Der Landwirt trieb die 25 Kühe unverletzt ins Freie während die Freiwillige Feuerwehr Seester und die Freiwillige Feuerwehr Klein Nordende alarmiert wurden. Noch auf der Anfahrt ließ Einsatzleiter Arne Feja, stellvertretender Wehrführer der FF Seester, die Feuerwehr Elmshorn mit Drehleiter und großem Tanklöschfahrzeug nachalarmieren.

Beim Eintreffen der Feuerwehr war der Stall bereits komplett verraucht. Das Feuer hatte sich bis ins Dach vorgefressen. Kurz bevor die Flammen dort lagerndes Heu erreichte, konnte die Feuerwehr sie im Innenangriff stoppen. Insgesamt waren zehn Kräfte in fünf Trupps mit Strahlrohren unter schwerem Atemschutz im Einsatz. „Fünf Minuten später hätten wir einen Vollbrand gehabt“, sagte der Seesteraner Wehrführer Hermann Stieler. Von außen war dem Feuer anfangs nicht beizukommen. Ein Grund war die Dachkonstruktion. Über Dachpappe waren Trapezbleche verlegt worden, auf denen das Wasser abperlte. Erst nach einer Stunde konnten Feuerwehrkräfte die Bleche vom Korb der Drehleiter aus abschrauben. Zu dieser Zeit war das Feuer bereits unter Kontrolle. Trotzdem war die Maßnahme wichtig, um Hitze und Rauch aus dem Gebäude zu lassen.

Aufgrund der Lage des Hofes mussten rund 1,25 Kilometer Schlauch verlegt werden. Die Feuerwehr förderte Wasser von einem Hydranten, einem Bohrbrunnen und aus einer Wetter (Entwässerungsgraben). Zeitweise waren sieben C-Strahlrohre sowie das Wenderohr der Drehleiter im Einsatz.

Die Aufräum- und Nachlöscharbeiten dauerten mehrere Stunden an. Wegen ausgegebener Unwetterwarnungen wurde das geöffnete Dach wieder verschlossen. Gegen 22 Uhr rückten die letzten Kräfte nach einer abschließenden Kontrolle mit einer Wärmebildkamera ab. Die Höhe des Sachschadens kann noch nicht beziffert werden. Zur Brandursache ermittelt die Kripo.

Zeiten
18.23 Uhr: Alarmierung FF Seester, FF Klein Nordende, Rettungsdienst
18.27 Uhr: Alarmierung FF Elmshorn
22.00 Uhr: Einsatzende

Kräfte
FF Seester: 30 Kräfte und drei  Fahrzeuge (LF 8/6, TSF, ELW1)
FF Klein Nordende: 40 Kräfte und vier Fahrzeuge (LF 16/12, LF 8/6, TSF, ELW1)
FF Elmshorn: 14 Kräfte und vier Fahrzeuge (DLK 23/12, LF 16/12, TLF 24/50, ELW 2)
Rettungsdienst: 1 RTW in Bereitstellung
Polizei:
Einsatzleiter: Arne Feja, stellvertretende Wehrführer FF Seester