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Fotos: M. Bunk 

Haselau: Pferdestall abgebrannt – alle Tiere gerettet / Wohnhaus erfolgreich geschützt

Haselau  – Am späten Dienstagabend ist in Haselau ein mit Reet gedeckter Pferdestall abgebrannt. Mehr als 90 Einsatzkräfte der freiwilligen Feuerwehren Haselau, Haseldorf und Uetersen konnten aber mit Hilfe von Zeugen die dort untergestellten etwa zehn Tiere, darunter einige Fohlen, vor den Flammen retten. Außerdem verhinderten sie ein Übergreifen des Feuers auf das nur wenige Meter entfernt stehende Wohnhaus des Hofes, das ebenfalls ein Reetdach hat. Eine Person erlitt eine Rauchgasvergiftung.

Bei Eintreffen der ersten Kräfte unter der Einsatzleitung von Haselaus Wehrführer Dirk Koopmann waren zivile Helfer und Zeugen bereits damit beschäftigt, die Pferde aus dem Stall zu bringen. Die auf dem Hof herumlaufenden Tiere wurden teils auf eine benachbarte Koppel, teils aber auch vorübergehend in die Diele des Wohnhauses gebracht. Erst danach konnte sich die Feuerwehr auf die Brandbekämpfung konzentrieren. Das Feuer war in dieser Zeit von einem an den Stall angedockten Schleppdachtrakt in das Reet übergesprungen. Kurz darauf kam es zur Durchzündung und der Dachstuhl des Stalls stand in hellen Flammen. Um eine stabile Wasserversorgung für die Löscharbeiten zu haben, mussten mehrere Hundert Meter Schlauch verlegt werden. Weil die einzige Wasserleitung nicht ausreichte, um den Bedarf zu decken, wurde mit drei Pumpen aus Wettern Wasser gefördert. Der Schwerpunkt lag in der Anfangsphase darauf, ein Übergreifen des Brandes auf das Wohnhaus um jeden Preis zu verhindern. Dazu wurde das Reetdach des Hofes aus mehrere Strahlrohren mit Wasser benetzt. Außerdem wurde es regelmäßig mit einer Wärmebildkamera kontrolliert. Der Feuerwehr zu Gute kam, dass kaum ein Wind wehte. Dieser war am Nachmittag noch wesentlich stärker gewesen. Das direkt vom Feuer betroffene Gebäude war nicht zu halten. Das Feuer fand im Reet sowie eingelagertem Heu und Stroh reichlich Nahrung. Koopmann orderte für die aufwändigen Nachlöscharbeiten einen Bagger zur Unterstützung an. Der Einsatz dauert zur Stunde (1.30 Uhr) für schätzungsweise  zwei weitere Stunde an. Anschließend wird eine Brandwache gestellt.
Einer der zivilen Helfer musste vom Rettungsdienst mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung behandelt und zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht werden.
Zur Schadenshöhe können keine Angaben gemacht werden. Die Kripo hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.


Zeiten
22.38 Uhr: Alarm FFen Haselau, Haseldorf, Uetersen

Kräfte
FF Haselau: 30  Kräfte und 3  Fahrzeuge
FF Haseldorf: 30  Kräfte und 3  Fahrzeuge
FF Haselau: 30  Kräfte und 5  Fahrzeuge
KFV Pinneberg: stellv. Kreiswehrführer, Kreispressewart
Rettungsdienst: 2 RTW
Polizei: 2 Streifenwagen
Einsatzleiter:  Dirk Koopmann, Wehrführer FF Haselau