Gewitterregen: 56 Einsätze im südlichen Kreisgebiet

Kreis Pinneberg – Der Gewitterregen im südlichen Kreis Pinneberg hat zu 56 Einsätzen der freiwilligen Feuerwehren Halstenbek, Pinneberg, Rellingen und Schenefeld geführt. Etwa 160 ehrenamtlichen Helfer waren mehrere Stunden im Einsatz, um die angerichteten Schäden zu beseitigen. Betroffen waren unter anderen zwei Schulen in Pinneberg, ein Möbelhaus in Halstenbek und ein Kinderheim in Schenefeld. In allen Gemeinden kam es zu kurzzeitigen Straßensperrungen, die aber alle wieder aufgehoben sind. Zur Schadenshöhe können keine Angaben gemacht werden.
Halstenbek : Von 17.01 bis etwa 20.15 Uhr wurden von 50 Kameraden  24 Einsätze abgearbeitet. Betroffen waren unter anderem die unpassierbaren Bahnunterführungen Dockenhudener Chaussee und Wilhelmstraße. Dort mussten liegen gebliebene Autofahrer samt ihrer Fahrzeuge aus dem Wasser befreit werden. Mehrere Keller, Tiefgaragen und eine Arztpraix mussten gelenzt werden. Auch ein großes Möbelhaus in der Gärtnerstraße wurde von der Wehr geschützt. Die Gärtnerstraße, an der auch die Feuerwache liegt, stand zeitweise unter Wasser.
Schenefeld: 8 Einsätze von  17.51 Uhr – 20.03 Uhr. 32 Kameraden im Einsatz. Am langwierigsten war die Arbeit  im Kinderheim Friedrichshulde. Dort stand eine  80 Quadratmeter große Fläche unter Wasser. Das Nass wurde mit Spezialgerät aufgenommen.
Pinneberg:  18 Einsätze, ca. 40 Kräfte im Einsatz. Wassereinbrüche an der Theodor-Heuss-Schule (Thesdorfer Weg) und der Karl-Sörensen-Schule (Lindenstraße) beschäftigte die Wehr in der Kreisstadt am längsten. An beiden Gebäuden hatte sich das Wasser vom Dach bis in den Keller gebahnt. Bei einem Blitzschlag musste keine Hilfe geleistet werden. Hinzu kamen viele Keller, in die Wasser gelaufen war. Weil in vielen Fällen das Wasser nur eben den Boden bedeckte, konnte die Feuerwehr dort mit ihren Pumpen nicht tätig werden. Hier wurden die Bewohner zur Selbsthilfe aufgefordert.
Rellingen:  6 Einsätze zwischen 16.42 und 19.15 Uhr; 45 Kräfte. Am Markt wurden mehrere Häuser mit Sandsäcken vor Wassereinbruch geschützt. Dies gelang an der Autobahnunterführung im zuge der Tangstedter Straße nicht rechtzeitig. Sie lief voll und musste abgepumpt werden.