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Jugendfeuerwehren in Schleswig-Holstein boomen weiterhin

Die Jugendfeuerwehren in Schleswig-Holstein boomen weiterhin. Im Rahmen der Landes-Jugendfeuerwehrversammlung am Samstag (30.3.) in Ellerhoop (Kreis Pinneberg) wurde Bilanz des letzten Jahres gezogen. Landes-Jugendfeuerwehrwart Dirk Tschechne (Zarpen) berichtete, dass die Nachwuchsorganisation der Feuerwehr ihren Mitgliederstand auf ein Rekordhoch von 9877 Jugendlichen (Vorjahr 9686) schrauben konnte. Der Anteil der Mädchen stieg ebenfalls auf 2841 (Vorjahr 2789). Die Jugendlichen im Alter von 10 bis 18 Jahren werden derzeit in 439 Jugendgruppen auf den späteren Einsatzdienst vorbereitet und absolvieren eine bunte Palette an Feuerwehrtechnik und allgemeiner Jugendarbeit. Erfreulich sind z.B. auch 2476 (2048) Neueintritte und 554 (564) Übertritte in die Einsatzabteilungen der Feuerwehren. Noch nicht Bestandteil der Statistik sind die inzwischen zahlreich vorhandenen Kinderfeuerwehren, in denen bereits ab 6 Jahren spielerisch auf die spätere Feuerwehrtätigkeit hingearbeitet wird. Diese Zahlen werden erst ab 2020 erfasst, da das System noch im Aufbau ist.

„Jugendfeuerwehren sind ein toller Mix an Feuerwehrtätigkeit und vielen spannenden Freizeitaktivitäten gepaart mit der Vermittlung gesellschaftlicher Verantwortung“, begründet Landes-Jugendfeuerwehrwart Dirk Tschechne die Attraktivität des viertgrößten Jugendverbandes des Landes. So befassen sich die Jugendfeuerwehren verstärkt mit Demokratieprojekten oder der Integration junger Geflüchteter.“ Auch Mitgliederbindeaktionen wie „JF macht Schule“ oder die vom Hansa-Park geförderte Aktion „Bleib dabei“ tragen zur positiven Entwicklung bei.

Innenminister Hans-Joachim Grote unterstützte diese Aussage: „Mitmachen in den Jugendfeuerwehren bedeutet noch viel mehr als Nachwuchssicherung: Junge Menschen lernen, sich für die Gesellschaft einzusetzen, wenn Not am Mann ist. Das Erlebnis dieses Zusammenhaltes, das Bewusstsein und das Vertrauen, dass auch in schwierigen Situationen sich jeder auf jeden verlassen kann - dies alles sind Erfahrungen, die die Persönlichkeitsentwicklung unserer Jungen und Mädchen in den Jugendfeuerwehren prägen und die für ihr ganzes Leben mitbestimmend sein können. Dass sich die Mitgliederzahlen so positiv entwickelt haben, freut mich sehr.“

Auch Landesbrandmeister Frank Homrich freut sich über die steigenden Mitgliederzahlen: „Es lohnt sich, Zeit, Engagement, Idealismus und auch Geld zu investieren, um die Angebotspalette der Jugendfeuerwehren zeitgemäß modern und immer wieder neu aufzulegen. Diese Erfolgsstory ist in erster Linie ein Verdienst der vielen ehrenamtlichen Jugendfeuerwehrwarte und –wartinnen und deren Betreuerteams.“

Dass die ehrenamtliche Arbeit auf der Verbandsebene der schleswig-holsteinischen Jugendfeuerwehr durchaus attraktiv ist, belegt die Tatsache, dass alle zu wählenden Funktionen mit qualifizierten Bewerbern besetzt werden konnten. So wurde Rüdiger König aus Lütjenburg (Kreis Plön) als einer von zwei stellvertretenden Landes-Jugendfeuerwehrwarten wiedergewählt. Eine Wiederwahl gab es auch für Imke Klotzbücher (Wacken), die als Fachbereichsleiterin „Bildung“ im Lehrgangswesen tätig ist.

Geehrt wurden:
Schiedsrichterspange in Bronze des Deutschen Feuerwehrverbandes

  • Angela Fölster, Hasenkrug (Kreis SE)
  • Karl-Otto Kasch, Seedorf (Kreis SE)

Text: Holger Bauer (LFV-SH)