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Großübung „Blanker Hans“ mit mehr als 300 Beteiligten im Kreis Pinneberg

- Kreis Pinneberg ,

Im Kreis Pinneberg lag der örtliche Schwerpunkt in der Haseldorfer Marsch. Dort koordinierte die Technische Einsatzleitung (TEL) die Maßnahmen in fünf Einsatzabschnitten.


- Vorbereiten einer Notunterkunft in der Grundschule Heist für mehr als 100 Personen, darunter bis zu 25 liegende Patienten, durch Kräfte des DRK, da eine Evakuierung der Gemeinden Hetlingen, Haselau und Haseldorf mit Darstellern angenommen wurde. Zur Evakuierung sind Busse der KViP die mit dem „Flut“-Schild gekennzeichneten Bushaltestellen angefahren. Außerdem wurde durch das DRK ein fiktives Altenheim geräumt.


- Betrieb einer Sandsackabfüllstation mit zwei Maschinen auf dem Gelände des Kreisbauhofs in Moorrege durch das THW und die Feuerwehren Haseldorf und Haselau. Mit den Sandsäcken wurden Stöpen (Deichdurchlässe) in der zweiten Deichlinie in Hetlingen und Haseldorf geschlossen.


- Deichläufer erkunden in dem Abschnitt die Schutzdeiche. Koordiniert werden sie im Bürgerbüro Haseldorf.


- Im Haseldorfer Hafen wird ein Container mit verschiedenen Gefahrstoffen angespült. Der ABC-Dienst/Löschzug Gefahrgut  birgt diese Stoffe in Zusammenarbeit mit THW, DLRG für den wasserseitigen Schutz und das Ziehen einer Ölsperre, sowie der Technik-Komponente der kommunalen Feuerwehrbereitschaft.


- Um die Gefahr eine Überflutung von hinten zu minimieren, wird am Haseldorfer Hafen der Wasserstand im  Vorfluter hinterm Deich durch den Einsatz einer Hochleistungspumpe der kommunalen Feuerwehrbereitschaft gesenkt. Das Wasser wird durch mehrere B-Leitungen ins Hafenbecken gepumpt.


- Im Uetersener Hafen bring  die DLRG mehrere Schafe in Sicherheit. Am Pinnausperrwerk wird ein Gegenstand aus der Elbe geborgen.


In der TEL waren alle Sachgebiete besetzt. Außerdem waren  Fachberater aller beteiligten Organisationen  anwesend. So konnten schnell und zielgerichtet Absprachen über die Verteilung der Aufgaben getroffen werden. Die genaue Manöverkritik steht noch aus.  Innenminister Hans-Joachim Grote hatte im Vorfeld der Übung auf die Notwendigkeit solch aufwändiger Szenarien hingewiesen: „Das alles dient natürlich auch der Sensibilisierung der Bevölkerung unserer sturmflutgefährdeten Marschengebiete. Ihr soll die Notwendigkeit in die Erinnerung gerufen werden, sich mit den verwendeten Warnmitteln und den persönlichen Vorbereitungen auf eine solche Katastrophenlage einzurichten.“