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Fotos: Torben Fehrs 

Großfeuer in Gewerbekomplex

- Pinneberg , Haderslebener Straße FEU4

Feuer, 4 Löschzüge

Bereits auf der Anfahrt war die gemeldete Rauchentwicklung über dem Objekt an  der Harderslebener Straße in Pinneberg deutlich zu erkennen. Der stellvertretende Wehrführer und Einsatzleiter Heiko Andersen stelle vor Ort dann fest, dass etwa
ein Drittel eines größeren Gewerbekomplexes im Vollbrand stand. Der betroffene Bereich umfasst zirka 1.500 Quadratmeter. Das Feuer drohte auf die weiteren Teile des Gebäudes überzugreifen und auch auf ein benachbartes Bürogebäude
überzugreifen.

Mit einem massiven Löschangriff über schlussendlich vier Wasserwerfern, davon je einer über die Drehleiter der Feuerwehr Pinneberg und dem Teleskopmastfahrzeug der Feuerwehr Tornesch, und sechs handgeführten Strahlrohren wurde das Feuer gelöscht. Bei den Löscharbeiten unterstützten neben der Feuerwehr Tornesch auch die Feuerwehr Kummerfeld.

Wasserversorgung über lange Wegstrecke

Weitere Unterstützung rückte vom Kreisfeuerwehrverband an. Während die Feuerwehr Tangstedt als Teil der Feuerwehrbereitschaft mit dem Schlauchwagen eine Wasserversorgung über längere Wegstrecken - zum einen aus dem Bereich der
Flensburger Straße, zum anderen vom Wollnysee -  aufbaute, brachte die Feuerwehr Borstel-Hohenraden weiteres Schaummittel zum Einsatzort.

Paralleleinsatz: Feuer auf Schultoilette

Die Feuerwehr Borstel-Hohenraden sicherte zugleich den Grundschutz für das Stadtgebiet Pinneberg und die umliegenden im Einsatz gebundenen Feuerwehren. Bei einem gemeldeten Feuer in einer Schule in der Pinneberger Richard-Köhn-Straße haben die Kräfte nur kleine Nachlöscharbeiten auf einer Toilette durchführen müssen. Weitere Paralleleinsätze gab es keine.

Kontaminiertes Löschwasser wird abgepumpt

Der ABC-Dienst des Kreises Pinneberg führte vor Ort Luftmessungen durch. Anwohner waren über die Warn-App Nina frühzeitig aufgefordert worden Fenster und Türen wegen der Rauchentwicklung verschlossen zu halten. Bedenkliche Messwerte
wurden in der Luft keine festgestellt. Etwas bedenklicher waren hingegen die Messungen in einem Regenrückhaltebecken nahe des Einsatzortes. Mit dem Brandgut kontaminiertes Löschwasser sammelte sich dort und senkte den Sauerstoffanteil im Wasser. Vermutlich ist durch das Verbrennen von Batterien Flusssäure freigesetzt worden. Eine Ausbreitung in weitere Gewässer wurde verhindert und auch die Entsorgung des verdreckten Wassers wurde durch die Stadtwerke Pinneberg eingeleitet.

Die Nachlöscharbeiten waren nach etwa sieben Stunden vor Ort beendet. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache vor Ort aufgenommen und wird auch die Brandursache ermitteln. Verletzt wurde bei dem Einsatz niemand. Der
Rettungsdienst stand für die eingesetzten Kräfte in Bereitstellung, das DRK baute eine Versorgungs- und Verpflegungsstelle auf.

Feuerwehr Pinneberg -  Kräfte: 45, Fahrzeuge: 12
Feuerwehr Kummerfeld -  Kräfte: 26, Fahrzeuge: 4
Feuerwehr Borstel-Hohenraden -  Kräfte: 19, Fahrzeuge: 3
Feuerwehr Tangstedt -  Kräfte: 11, Fahrzeuge: 2
Feuerwehr Tornesch -  Kräfte: 18, Fahrzeuge: 4
Löschzug Gefahrgut/ABC-Dienst -  Kräfte: 25, Fahrzeuge: 8
KFV Pinneberg -  Kräfte: 4, Fahrzeuge: 4
Rettungsdienst RKiSH -  Kräfte: 2, Fahrzeuge: 1
Einsatzleiter: Heiko Andersen , Stv. Wehrführer , Feuerwehr Pinneberg