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Fotos: TVR News Network/Jörg Wernien 

Schenefeld: Drei Tote und mehrere Verletzte bei Feuer in Seniorenheim

Schenefeld - Bei einem Feuer in einer Schenefelder Seniorenresidenz sind am Freitag drei Personen ums Leben gekommen, viele weitere wurden verletzt. Insgesamt gab es 14 betroffene Bewohner, welche von der Feuerwehr sowohl über die Drehleiter gerettet, als auch mit Fluchthauben aus dem Gebäude geführt wurden. Zudem verletzte sich ein Feuerwehrmann. Über genaue Verletzungsbilder können derzeit keine Angaben gemacht werden; zumeist dürfte es sich um Rauchgasvergiftungen handeln. Zwei Personen wurden unter Reanimationsbedingungen gerettet. Eine von ihnen verstarb noch an der Einsatzstelle, die zweite wenig später im Krankenhaus. Eine Person konnte nur tot geborgen werden.

Das Feuer war vermutlich im zweiten Obergeschoss des Gebäudes ausgebrochen. Gegen 16.21 Uhr schlug die automatische Brandmeldeanlage an, woraufhin die FF Schenefeld alarmiert wurde. Noch auf der Anfahrt des ersten Löschfahrzeugs gab es Notrufe, in den bereits von einer starken, schwarzen Rauchentwicklung die Rede war. Seitens der Kooperatioven Regionalleitstelle West in Elmshorn wurden die Freiwilligen Feuerwehren Schenefeld und Halstenbek sowie später auf Anforderung auch die Freiwillige Feuerwehr Pinneberg alarmiert. Als Rettungsdienstkomponenten kamen zahlreiche Rettungswagen der Rettungsdienstkooperation in Schleswig-Holstein (RKiSH), die Schnell-Einsatzgruppe des Deutschen Roten Kreuzes sowie ein Großraum-Rettungswagen der Berufsfeuerwehr Hamburg hinzu. In der Spitze waren 163 Einsatzkräfte vor Ort. Beim Eintreffen schlugen Rauch und Flammen aus einer Balkontür im zweiten Obergeschoss; der Flur war verqualmt.

In dem Heim leben  98 Personen. Sie wurden während des Einsatzes in einem nicht von dem Feuer betroffenen Flügel des Gebäudes untergebracht und betreut.

Das Feuer war gegen 17.50 Uhr gelöscht. Sowohl für die Bewohner des Heims und deren Angehörige als auch für die eingesetzten Kräfte von  Feuerwehr und Rettungsdienst wurden Helfer zu psychologischen Aufarbeitung des Geschehens hinzugezogen.

Zur Brandursache hat die Kripo die Ermittlungen aufgenommen. Die Höhe des Sachschadens ist unbekannt.

Kräfte
FF Schenefeld
FF Halstenbek: 48 mit zehn Fahrzeugen
FF Pinneberg: 17 mit Pkw, ELW 1, HLF 20/16, DLK 23/12, WLF mit AB-AS
KFV Pinneberg: Schlauchwagen, Kreiswehrführer, zwei Pressesprecher
RKiSH
DRK
THW
BF Hamburg: G-RTW
Polizei und Kripo